Die Frauen-EM startet. Doch bevor Gastgeber Schweiz das Turnier offiziell eröffnet, findet ein Duell Stunden zuvor statt. Vor einem Jahr startete die deutsche Herren-Nationalmannschaft gegen Schottland (5:1) in die Europameisterschaft im eigenen Land. Zwei Jahre zuvor stieg zum Turnierauftakt bei den Frauen in England ebenfalls nur eine Partie (gegen Österreich 1:0). Und auch in den Niederlanden absolvierte der Gastgeber das Eröffnungsspiel 2017 gegen Norwegen (1:0). Bei der Frauen-EM in diesem Jahr ist es nun anders. Das Turnier startet mit gleich zwei Vorrundenpartien: Offiziell eröffnet die Schweiz die Europameisterschaft im Baseler St. Jakob-Park gegen Norwegen (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online). Drei Stunden zuvor kommt es allerdings schon zum Aufeinandertreffen zwischen Island und Finnland in der Gruppe A in Thun (ab 18 Uhr). Die abweichende Ansetzung der Spiele steht dabei in Verbindung mit dem eng getakteten Terminplan der Uefa: Zwei Spiele müssen in der Gruppenphase pro Tag stattfinden. Die Regeln besagen dabei, dass zwischen den beiden Partien Minimum drei Stunden liegen müssen. Das Komitee der Women's Euro 2025 und die Uefa haben sich daher auf die Anstoßzeiten um 18 und 21 Uhr geeinigt. Schweiz direkt unter Druck Zum Auftakt des Turniers wählte die Schweiz die spätere Anstoßzeit. Die sogenannte Primetime ist besonders für die TV-Präsenz attraktiver, aber auch, um Zuschauern vor Ort mehr Zeit für die Anreise zu bieten. Die Gastgeberinnen haben dabei großen Druck vor dem Duell mit Norwegen: Nach zuletzt schwächeren Resultaten waren die von der international erfahrenen Pia Sundhage trainierten Schweizerinnen in die Kritik geraten. Norwegen gewann 1987 und 1993 den EM-Titel. Das deutsche Team startet übrigens am Freitag in die EM. In St. Gallen trifft die Auswahl von Bundestrainer Christian Wück in Gruppe C auf Turnier-Neuling Polen. Weitere Gegner sind Dänemark und Schweden.