"Friends"-Star Matthew Perry: "Ketamin-Königin" räumt Schuld ein

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Der "Friends"-Star wurde 2023 mit einem Narkosemittel im Blut tot aufgefunden. Eine Drogenlieferantin hat sich nun schuldig bekannt, ihn mit Ketamin versorgt zu haben. Der plötzliche Tod von "Friends"-Star Matthew Perry im Oktober 2023 löste in Hollywood und weltweit Bestürzung und Trauer aus – und warf viele Fragen auf. Der 54-Jährige war tot im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles gefunden worden, mit einer ungewöhnlich hohen Menge der Droge Ketamin im Blut. Fünf Personen, darunter Ärzte, Dealer und ein Assistent des Schauspielers, rückten schnell ins Visier von Polizei und Staatsanwaltschaft. Nun hat eine Drogenlieferantin vor Gericht in Kalifornien ihre Schuld eingeräumt. Die als "Ketamin-Königin" bekannte Frau plädierte in fünf Anklagepunkten auf schuldig, wie US-Medien berichteten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte die 42-Jährige unter anderem die Dosis des Narkosemittels Ketamin geliefert, die zum Tod des Schauspielers führte. Die Drogenlieferantin war im August 2024 festgenommen worden und hatte zunächst auf "nicht schuldig" plädiert. Doch die Vorwürfe waren massiv: Sie habe Perry in den Wochen vor seinem Tod über einen Mittelsmann 51 Dosen Ketamin verkauft. Am Todestag soll sein Assistent dem Star auf dessen Wunsch mindestens drei Dosen verabreicht haben. Im Gegenzug für ihr Schuldbekenntnis ließ die Staatsanwaltschaft einige Anklagepunkte sowie einen Prozess fallen. Der Frau droht eine Höchststrafe von 65 Jahren Gefängnis. Das Strafmaß soll im Dezember verkündet werden. "Russisches Roulette" mit seinem Leben gespielt Nach Perrys Tod waren auch zwei Ärzte, ein Assistent und ein Bekannter des Schauspielers festgenommen worden. Alle vier haben sich bereits schuldig bekannt, den "Friends"-Darsteller mit Ketamin versorgt zu haben. Ihnen drohen Höchststrafen zwischen 10 und 25 Jahren. Die jeweilige Länge sollen sie in den kommenden Monaten erfahren. Staatsanwalt Martin Estrada erklärte im vorigen Herbst, dass die Dealer und Helfer die Suchtprobleme von Perry ausgenutzt hätten, um sich zu bereichern. Sie hätten "russisches Roulette" mit seinem Leben gespielt. Der Schauspieler hatte in der Vergangenheit wiederholt öffentlich über seinen Kampf gegen Suchterkrankungen gesprochen. Berichten zufolge hatte er sich wegen Depressionen und Angstzuständen einer Ketamin-Therapie unter ärztlicher Aufsicht unterzogen. Zusätzlich soll er sich das Mittel auf dem Schwarzmarkt besorgt haben. Laut Untersuchung der Gerichtsmedizin war Perry an den Auswirkungen der Ketamin-Einnahme gestorben. Ketamin ist ein seit Jahrzehnten bewährtes Narkosemittel. Ebenso können Menschen mit therapieresistenten Depressionen unter bestimmten Voraussetzungen damit behandelt werden. Manche Partygänger nutzen das Mittel auch als illegale Clubdroge.
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