Füchse Berlin siegen gegen Gummersbach und stehen vor historischem Erfolg

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Auch im zweitletzten Spiel der Saison treten die Füchse Berlin dominant auf. Der historische Erfolg ist jetzt zum Greifen nahe. Die Füchse Berlin stehen kurz davor, ein Kapitel Vereinsgeschichte zu schreiben. Mit einem souveränen 45:35-Heimsieg gegen den VfL Gummersbach haben sich die Berliner eine glänzende Ausgangsposition für das Saisonfinale gesichert. Am Sonntag reicht dem Tabellenführer bereits ein Unentschieden bei den Rhein-Neckar Löwen und das erste Meisterstück der Klubhistorie wäre perfekt. Schon zur Pause hatte sich die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert einen klaren Vorsprung herausgespielt (22:15). Der beste Werfer war erneut Mathias Gidsel. Der Welthandballer erzielte elf Treffer und war nicht zu stoppen. Dank des deutlichen Sieges liegt das Team nun bei 56 Pluspunkten – ein Zähler mehr als Verfolger SC Magdeburg. Die Teilnahme an der Champions League ist damit bereits sicher. Nervöse Anfangsphase Der SC Magdeburg hat seinerseits am letzten Spieltag die Aufgabe, bei der abstiegsbedrohten SG BBM Bietigheim zu bestehen. Für die Füchse genügt aufgrund des besseren Torverhältnisses schon ein Remis, um die Meisterschale in die Höhe stemmen zu dürfen. Die Bedeutung der Partie war den Füchsen zu Beginn anzumerken – einige Würfe verfehlten zunächst das Ziel. Doch nach einer Viertelstunde setzte das dänische Duo Gidsel und Lasse Andersson entscheidende Impulse. Mit einem Zwischenspurt erhöhten sie auf 15:10. Auch Torhüter Dejan Milosavljev steigerte sich im Laufe der Begegnung und wurde zu einem der Schlüsselfiguren. Aufseiten der Gäste konnten auch die Nationalspieler Miro Schluroff und Julian Köster nichts ausrichten. Nach dem Seitenwechsel fanden sie kein Mittel gegen den Berliner Angriff. Gidsel ließ die Gummersbacher Abwehr mehrfach alt aussehen, während die Defensive des VfL zusehends an Kraft verlor. "Es gibt keine Zweifel in unserer Mannschaft" Der Welthandballer stellte nach dem Spiel schmunzelnd fest, dass seine Mannschaft nun "zwei Finger" an der Meisterschale habe. "Wir haben gezeigt, dass wir bereit sind für die Meisterschaft und jetzt fehlt nur noch ein Finale in Mannheim. Klar, es wird eine schwere Aufgabe werden, aber ich glaube, wir können alles", kündigte der 26-Jährige selbstbewusst an. "Ich glaube, es gibt keine Zweifel in unserer Mannschaft." Auch Trainer Jaron Siewert präsentiert sich selbstbewusst: "Die letzten Wochen merkt man schon, dass jeder extrem heiß ist, die Saison bestmöglich zu beenden und alles dafür investiert", sagte er. "Natürlich ist Anspannung da, aber wie man sieht, können wir diese Anspannung auch positiv kanalisieren." Geschäftsführer Bob Hanning sprach zwar von einer "Riesen-Challenge" gegen die Rhein-Neckar Löwen um DHB-Spielmacher Juri Knorr , doch fand dann schnell zu seiner gewohnt deutlichen und selbstbewussten Art zurück: "Sieger zweifeln nicht, Zweifler siegen nicht. Von daher habe ich nie Zweifel", sagte er mit Blick auf das Saisonfinale. Es gehe nun darum, das letzte Spiel mit Freude und nicht mit Angst anzugehen – nach einem Sieg dürfte die Freude dann besonders groß ausfallen.
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