Fußball: Argentinien trauert um Rekord-Torhüter Hugo Gatti

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Seine Ausstrahlung und sein Stil imponierten Fans ebenso wie sein Können. Nun ist der frühere argentinische Torhüter Hugo Gatti gestorben. Der argentinische Fußball hat eine seiner prägenden Figuren verloren: Hugo Gatti ist im Alter von 80 Jahren in Buenos Aires gestorben. Das teilten der nationale Verband Afa sowie der südamerikanische Kontinentalverband Conmebol mit. Nach Informationen argentinischer Medien hatte sich Gatti vor knapp zwei Monaten bei einem Sturz eine Hüftfraktur zugezogen. Im Krankenhaus kam es zu Komplikationen. Er erkrankte an einer Lungenentzündung und litt unter Nierenversagen. Die städtische Gesundheitsbehörde erklärte, dass Gatti an multiplem Organversagen starb. "Unverwechselbarer Stil" Während seiner 25-jährigen Karriere wurde Gatti wegen seines auffälligen Stils und seiner Ausstrahlung als "El Loco", also der Verrückte, bekannt. Die argentinische Zeitung "La Nación" erinnerte daran, dass Gatti überzeugt gewesen sei, Zuschauer sollten aus dem Stadionbesuch mehr mitnehmen als nur das Ergebnis. Er war nicht nur auf dem Platz präsent: Auch in der Werbung war Gatti gefragt – unter anderem machte er Werbung für Gin. In der argentinischen Liga brachte es Gatti auf 765 Einsätze – so viele wie kein anderer Spieler im Land. Für die Boca Juniors stand er in über 300 Partien im Tor und gewann mit dem Klub zweimal die Copa Libertadores. 1977 setzte er sich mit dem Team aus Buenos Aires im Finale des Weltpokals gegen Borussia Mönchengladbach durch. Bis heute teilt er sich mit Ubaldo Fillol den Rekord für die meisten gehaltenen Elfmeter in der höchsten argentinischen Spielklasse: 26 an der Zahl. Conmebol würdigte Gatti als einen Torhüter, dessen "unverwechselbarer Stil Generationen überdauerte und ihn zu einem der besten im argentinischen Fußball machte".
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