Rouven Schröder zeigt bei seinem Wechsel nach Gladbach besonderen Einsatz – und greift sogar selbst ins eigene Portemonnaie. So etwas kommt nicht alle Tage vor. Rouven Schröder hat, um in die Bundesliga zurückkehren zu können, einen Teil der Kosten scheinbar selbst übernommen. In der entscheidenden Phase der Gespräche zwischen Borussia Mönchengladbach und seinem vorherigen Klub RB Salzburg ging der 50-Jährige diesen durchaus ungewöhnlichen Schritt. Wie die "Sport Bild" berichtet, übernahm Schröder nämlich einen Teil seiner eigenen Ablösesumme selbst – und ermöglichte so am Ende die Einigung. Die Borussia wollte unter der Marke von einer Million Euro bleiben, Salzburg forderte mehr. Die Differenz, ein Betrag der demnach im niedrigen sechsstelligen Bereich liegen soll, wurde wohl schließlich von Schröder selbst übernommen. Beide Seiten hätten sich auch ohne diesen Schritt geeinigt, intern werteten die Beteiligten Schröders Einsatz jedoch als starkes Zeichen seiner Identifikation mit dem Klub. Geschäftsführer Stefan Stegemann sagte: "Wenn es um finanzielle Dinge geht – an der Stelle hat Rouven klar gesagt: 'Wenn wir eine Einigung finden wollen, soll es nicht an meinem Zutun scheitern.'" Schröders Entschlossenheit habe überzeugt. Gladbachs neuer Manager muss nun eine der wichtigsten Fragen beantworten, nämlich: Wie geht es mit Eugen Polanski weiter? Der 39-Jährige ist nach der Entlassung von Gerardo Seoane als Interimstrainer eingesprungen, wartet jedoch weiter auf einen Pflichtspielsieg. Polanski, eigentlich für die U23 verantwortlich, hat noch bis zur Länderspielpause im November die Gelegenheit, sich für eine dauerhafte Lösung zu empfehlen – oder Schröder muss sich auf dem Trainermarkt nach Alternativen umsehen. Gladbach liegt aktuell mit nur drei Punkten auf dem letzten Tabellenplatz der Bundesliga. Der 1. FC Heidenheim hat auf dem 17. Rang einen Zähler mehr. Auch St. Pauli auf dem 14. Tabellenplatz liegt mit sieben Zählern noch in Reichweite.