BR24 überträgt die Sprengung zweier AKW-Kühltürme in Gundremmingen live. Dabei kommt es zu einer kleinen Panne vor laufender Kamera. Reporterin Judith Zacher vom Sender BR24 berichtete live von der Sprengung der beiden 160 Meter hohen Kühltürme des ehemaligen Kernkraftwerks am Standort Gundremmingen. Erst als der erste Turm schon in sich zusammenbrach, hat die Journalistin das Bild komplett verlassen. Sie meldete sich in der Livesendung, berichtete von den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern vor Ort. Dabei stand sie vor den beiden Kühltürmen. "Es ist auf jeden Fall ein Ereignis, das viele hier erleben wollen", sagte sie. Doch das Publikum vor den Bildschirmen hätte das Ereignis beinahe verpasst. Zacher erklärte, dass ein Signal zu hören sein werde und "dann wird es nur noch so zehn bis 15 Sekunden dauern", bis es losgeht. Plötzlich dann ein "Oh", der Blick nach hinten: Offenbar war gerade der Signalton zu hören, sagte Zacher. Und schon fiel der Turm in sich zusammen – weniger als zehn Sekunden später. Judith Zacher bewegte sich schnell aus dem Bild und schon war Turm B verschwunden. Wenige Sekunden später folgte Turm C. "Der Wahnsinn, so schnell kann’s gehen", resümierte die Reporterin daraufhin lachend und erklärte, dass alles wie geplant geklappt habe. "Mich hat das jetzt echt gepackt, da zuzuschauen", gab sie an. "Herrlich" Auf der Plattform X reagierten einige Nutzerinnen und Nutzer auf die kleine TV-Panne – die meisten sehr humorvoll. "Ich lach’ mir ’nen Ast", schrieb jemand, versehen mit lachenden Emojis. "Herrlich" fand eine andere Person die Situation. Auch auf der Instagram-Seite von BR24 liefen Reaktionen ein. Jemand schrieb: "Also live im Fernsehen stand ja die Moderatorin davor … Ich glaube, Oliver Welke freut sich da sehr." Die Person ist wohl der Ansicht, der Auszug könnte in der nächsten Ausgabe der "heute-show" im ZDF zu sehen sein. Das Kernkraftwerk Gundremmingen war Ende 2021 mit der Abschaltung des dritten Blocks endgültig vom Netz gegangen. Seitdem wird die Atomanlage zurückgebaut. Dies wird noch bis in die 2030er Jahre dauern. Die Kühltürme wurden einst gebraucht, um das bei der Stromproduktion erhitzte Kühlwasser herunterzukühlen, ehe es wieder zurück in die Donau geleitet wurde.