Der Frust über das deutsche Aus im WM-Viertelfinale ist groß. Der frühere DHB-Vizepräsident findet klare Worte. Nach dem bitteren Aus im Viertelfinale hat der frühere DHB-Vizepräsident Bob Hanning die WM-Auftritte der deutschen Handballer scharf kritisiert. "Wir haben es bei dem Turnier nicht geschafft, den Enthusiasmus zu bringen, den wir sonst hatten. Von Anfang an nicht. Man hatte bisschen das Gefühl, es fehlt an allen Ecken und Enden. Von daher hat einfach alles nicht gepasst, um erfolgreicher zu spielen", sagte Hanning in Oslo, wo er als neuer Nationaltrainer Italiens offiziell vorgestellt wurde. Die deutsche Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason war im Viertelfinale an Portugal gescheitert. Durch viel zu viele eigene Fehler war das DHB-Team selbst Schuld an dem frühzeitigen Aus. "Ein Viertelfinale ist das wichtigste Spiel eines jeden Turniers. Da entscheidet sich alles. Entweder spielst du um Medaillen oder du fährst Fahrrad – sprich nach Hause. Von daher tat das schon weh", berichtete Hanning. Das gesamte Turnier über fehlte der DHB-Auswahl die Leichtigkeit. Mal war die Chancenverwertung verheerend, mal stimmte die Abwehrleistung nicht. Einzig Torhüter Andi Wolff konnte überzeugen. "Wir müssen das aufarbeiten. Das kann nicht so stehen bleiben", forderte Hanning.