Immobilienaktien: NAV Abkürzung – was bedeutet das?

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Um Immobilienaktien richtig bewerten zu können, bedarf es wichtiger Kennzahlen. Eine davon ist der NAV. Diese Bedeutung hat der Wert. Institutionelle und private Anleger investieren sehr gerne in Immobilienaktien. Diese haben den Vorteil, dass die Gesellschaften über wertbeständige Bestandsimmobilien und Baugrundstücke verfügen. Für die Beurteilung einer solchen Aktie bedarf es wichtiger Kennzahlen wie beispielsweise der NAV. Was ist hierunter zu verstehen? Wir klären auf. Wofür steht NAV? NAV steht für "Net Asset Value", übersetzt bedeutet das "Nettoinventarwert". Wie jedes Unternehmen sind auch Immobiliengesellschaften verpflichtet, ihren Immobilienbestand sowie vorhandene Grundstücke zu gewissen Stichtagen zu bewerten. Dabei kommt es auf den Nettowert an. Der Nettoinventarwert wird ermittelt, indem von den Vermögenswerten (Immobilien und Grundstücke) die Schulden für diese Werte abgezogen werden. Dieser Nettoinventarwert wird durch die Anzahl der Aktien geteilt. Der Nettoinventarwert der Immobilien ist nicht zu verwechseln mit dem Marktwert von Immobilien. Der NAV gibt damit den inneren Wert (auch Buchwert genannt) einer Aktie an. Ein Jahr im Voraus : Immobilienaktien im Höhenflug: Das steckt dahinter Wohnen: Experten: Immobilienpreise sinken, schwere Zeiten für Mieter Unterschied Net Asset Value und Börsenkurs Fast immer weichen Buchwert und tatsächlicher Börsenkurs voneinander ab. Der Börsenkurs ermittelt sich aus dem Angebot und der Nachfrage bezüglich der jeweiligen Immobilienaktie. In den Börsenkursen sind auch die zukünftigen Erwartungen sowie die jeweilige Börsensituation enthalten, hierfür gibt es keine sachliche Kennzahl. Der Börsenkurs verändert sich an jedem Börsentag laufend. Der Nettoinventarwert wird in der Regel bei Immobiliengesellschaften zweimal pro Jahr ermittelt. Dies erfolgt durch externe und geprüfte Gutachter. Liegt der Börsenkurs unter dem Immobilienwert pro Aktie, spricht man von einer Unterbewertung. Wenn der Börsenkurs den Buchwert übersteigt, wird von einer Überbewertung der Aktie gesprochen. Bedeutung des NAV In die Bewertungsmodelle für Aktien von Immobiliengesellschaften fließen neben dem NAV weitere Kennzahlen ein. Diese sind der FFO (Funds from Operation), er steht für den Cashflow, sowie der operative Gewinn ( EBIT oder EBITDA). Das Ergebnis bei dieser Berechnung ist der faire Wert der Aktie. Bei diesen Berechnungen werden auch weitere Vermögenswerte wie Forderungen und Finanzmittel sowie weitere Verbindlichkeiten des Unternehmens einbezogen. In den veröffentlichten Analysen ist der NAV ebenso wenig erkennbar wie die anderen Kennzahlen. Er wird in den Geschäftsberichten zum Jahresende angegeben. Auch in den jeweiligen Quartalsberichten wird er angegeben. Somit ist eine genaue Analyse dieser Berichte erforderlich.
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