In der kommenden Nacht: Esa warnt vor "intensivem" Sonnensturm

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Ein schwerer Sonnensturm bewegt sich auf die Erde zu. Es droht ein Ausfall von Satelliten, Stromnetzen und Navigationssystemen. Die Sonne befindet sich derzeit in einer aktiven Phase. Das Ergebnis ist extremes Weltraumwetter mit schweren Sonnenstürmen, die auch die Erde treffen können. Vor einem solchen Ereignis warnt die Europäische Raumfahrtagentur Esa auf ihrer Seite. Demnach sei am Dienstag eine gewaltige Sonneneruption beobachten worden, gefolgt von mehreren koronalen Massenauswürfen (CMEs). Die daraus resultierenden Sonnenstürme treffen laut Esa auch die Erde und könnten weitreichenden Folgen haben. "Die Auswirkungen des geomagnetischen Sturms werden als schwerwiegend eingeschätzt und könnten Satelliten, Stromnetze und Navigationssysteme beeinträchtigen", heißt es. Betroffen seien die Regionen Europa, Afrika und Asien. Keine biologische Gefahr für den Menschen Auch wenn die Folgen für die Technik "besorgniserregend" sein können, stellten die Ereignisse keine direkte biologische Gefahr für Menschen auf der Erde dar, schreibt die Esa weiter. Die Atmosphäre und das Magnetfeld der Erde böten ausreichend Schutz vor der gefährlichen Strahlung. Wann genau der Sonnensturm auf die Erde trifft, lasse sich nicht vorhersagen, schreibt die Esa. Er könne die Erde am späten Mittwochabend oder am frühen Donnerstagmorgen erreichen, heißt es lediglich. Der Sonnensturm ist nicht der erste in dieser Woche, der die Erde erreichen könnte. Heftige Sonnenaktivitäten am Wochenanfang hatten laut Esa dafür gesorgt, dass bereits am Mittwochmorgen ein sogenannter geomagnetischer Sturm auf die Erde traf. Sonnenstürme sorgen für Polarlichter Sonnenstürme in der jetzigen Intensität sind keine Seltenheit in Phasen hoher Sonnenaktivität. Doch die enge zeitliche Abfolge mehrerer solcher Massenauswürfe machen die jetzigen Stürme besonders, da sie sich gegenseitig beeinflussen und verstärken können. Die Stürme haben auch positive Seiten, indem sie für Polarlichter bis hinein in gemäßigte Breiten sorgen. Auch in Deutschland besteht nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in den kommenden Nächten bei klarem Himmel wieder die Chance, das Phänomen zu beobachten. Polarlichter entstehen, wenn nach Eruptionen auf der Sonne Wolken aus elektrisch geladenen Teilchen Richtung Erde rasen. Vom schützenden Magnetfeld unseres Planeten werden sie zu den Polen gelenkt. In der oberen Atmosphäre treffen die geladenen Teilchen auf Luftmoleküle und regen sie an, Licht auszusenden - zu sehen als bunte, tanzende Lichter am Himmel.
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