Insolvenz: Bauprojekt bringt ASB Sömmerda in finanzielle Schieflage

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Der ASB-Kreisverband Sömmerda hat Insolvenz angemeldet. Ein Bauprojekt in Buttstädt hat den Verein in wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht. Der Arbeiter-Samariter-Kreisverband (ASB) Sömmerda ist insolvent Das Amtsgericht Erfurt hat das Verfahren Anfang des Monats eröffnet. Nach Angaben des Vereins sind stark gestiegene Kosten beim Umbau des alten Amtsgerichts in Buttstädt zu einer Senioren-Wohngemeinschaft die Ursache für die finanziellen Probleme. Aus nach mehr als 300 Jahren: Traditionsdruckerei rutscht in die Insolvenz Gerry Weber: Traditionsmarke kehrt zurück Das Bauprojekt in Buttstädt hat sich seit Beginn im Dezember 2021 als finanziell problematisch erwiesen. Die Kosten für den Umbau seien laut dem Generalbevollmächtigten Stefan Ettelt stark gestiegen und hätten den Verein gefährdet. Die Baustelle liegt seit Monaten still, und der ASB sucht dringend nach Investoren, um das Projekt fertigzustellen und eine Bauruine zu vermeiden. ASB-Kreisverband beschäftigt 360 Menschen Rechtsanwalt Thomas Beck erklärte dem Sender MDR, dass die Insolvenz in Eigenregie eine Chance sei, den Verein zu stabilisieren. Der ASB-Kreisverband Sömmerda betreut mit 360 Beschäftigten und Auszubildenden sowie rund 80 Ehrenamtlichen Kinder, Jugendliche, Senioren und Flüchtlinge. Bei einer Insolvenz in Eigenverwaltung bleibt die Geschäftsführung im Amt, steht jedoch unter der Aufsicht eines gerichtlich bestellten Sachverwalters. Ziel sei es, den Verein wirtschaftlich neu aufzustellen und langfristig zu stabilisieren. Steigende Kosten für Energie, aber auch Personal durch die Anhebung des Mindestlohns machen Sozialverbänden immer wieder zu schaffen. So war im Sommer das zur Diakoneo-Gruppe gehörende Krankenhaus Schwabach in Bayern in die Insolvenz gerutscht.
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