Insolvenz: Eisenbahnunternehmen Helrom GmbH aus Frankfurt in Schieflage

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Die Insolvenzwelle hat ein Unternehmen der Logistikbranche erwischt. Die Helrom GmbH verlädt Lkw-Anhänger auf Züge und betreibt eigene Schienennetze. Die Helrom GmbH hat ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main ist darauf spezialisiert, Güterverkehr auf der Schiene mit dem Straßentransport zu verbinden. Dabei nutzt Helrom eine eigene Technologie, mit der sich Lkw-Anhänger auch ohne Kran und ohne spezielle Terminals direkt auf Züge verladen lassen. Ziel ist es, den Gütertransport effizienter und klimafreundlicher zu gestalten. Derzeit betreibt Helrom fünf Strecken in vier europäischen Ländern, unter anderem eine exklusive Verbindung für den Autohersteller Audi über die Brennerachse. Insgesamt arbeiten rund 250 Menschen für das Unternehmen. Hamburger Edel-Label: Closed meldet Insolvenz an Aus nach drei Generationen: Traditionsunternehmen nach fast 100 Jahren insolvent Das Amtsgericht Frankfurt am Main bestellte den Restrukturierungsexperten Thomas Rittmeister zum vorläufigen Insolvenzverwalter, wie aus einer Mitteilung vom 7. August hervorgeht. Gemeinsam mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC wurde ein Investorenprozess angestoßen, der bis Oktober 2025 abgeschlossen sein soll. Verantwortliche glauben an Zukunft des Unternehmens Trotz des Insolvenzverfahrens bleibt der operative Betrieb nach Unternehmensangaben weitgehend stabil. Eine Finanzierungslücke habe kurzfristig nicht geschlossen werden können, was zur Einleitung des Verfahrens geführt habe. Der laufende Verkehr auf etablierten Routen werde fortgesetzt, lediglich eine neu eingeführte Verbindung wurde vorübergehend eingestellt. Ziel des Investorenprozesses sei es laut Rittmeister, eine "tragfähige Lösung für die Zukunft" zu finden und die Entwicklung des Unternehmens abzusichern. Im Zuge des Insolvenzverfahrens hat sich auch das Management öffentlich zur Lage geäußert. Roman Noack, Geschäftsführer der Helrom GmbH, erklärte in einer Stellungnahme: "Wir stehen am Beginn einer Umstrukturierungsphase – nicht am Ende unserer Reise." Er betonte, das Unternehmen wolle sich auf seine Stärken konzentrieren und das Geschäftsmodell zukunftssicher ausrichten: "Diese Phase verlangt schwierige Entscheidungen, aber auch klare Richtung – und genau die geben wir jetzt vor." Auch der vorläufige Insolvenzverwalter Thomas Rittmeister sieht Chancen für eine nachhaltige Lösung: "Die Helrom GmbH verfügt über eine solide betriebliche Substanz und ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell."
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