Gestiegene Kosten in der Lebensmittelbranche haben bei der Fleischwarenfabrik Dieter Hein zu einer Zahlungsunfähigkeit geführt. Das Unternehmen will trotz Insolvenz den Betrieb zunächst weiterführen. Die Fleischwarenfabrik Dieter Hein aus Hasbergen im Landkreis Osnabrück hat Insolvenz angemeldet. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, sind von der Zahlungsunfähigkeit 379 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Als Hauptgrund für die finanzielle Schieflage nennt Geschäftsführer Georg Hein die gestiegenen Kosten in der Lebensmittelbranche. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten soll der Betrieb des Fleischverarbeiters zunächst weiterlaufen. In den kommenden Wochen werde nun geprüft, wie hoch die Schulden des Unternehmens sind und wo möglicherweise Kosten eingespart werden können. Das langfristige Ziel sei es, den Betrieb dauerhaft zu erhalten, teilte die Firma mit. Automobilindustrie in der Krise: Großer US-Autozulieferer ist insolvent 40 Filialen, 220 Mitarbeiter: Bäckereikette Leifert meldet Insolvenz in Eigenregie an Für die Belegschaft gibt es zumindest vorübergehend eine Absicherung: Die Löhne und Gehälter der fast 380 Beschäftigten werden nach Unternehmensangaben noch bis Ende des Jahres durch Insolvenzgeld gezahlt. Laut Geschäftsführung liegt ein wesentliches Problem darin, dass die Preise nicht schnell und weit genug erhöht werden konnten, um die gestiegenen Kosten in der Lebensmittelbranche auszugleichen.