Das Krankenhaus in Schwabach ist wirtschaftlich in bedrohlicher Schieflage. Jetzt hat die Geschäftsführung die Konsequenzen gezogen. Das bayerische Gesundheitsunternehmen Diakoneo kämpft weiter mit finanziellen Problemen – jetzt musste ein Diakoneo-Krankenhaus im bayerischen Schwabach Insolvenz beantragen. Zuvor hatte Diakoneo Käufer für die Klinik gesucht. Wie das Krankenhaus auf seiner Internetseite schreibt, hat es rund 400 Mitarbeiter. Insolvenz: Traditionsunternehmen aus NRW kämpft ums Überleben Kampf gegen Pleite: So will sich Mäc-Geiz retten Diakoneo erklärt in einer Pressemitteilung, dass das Haus schon seit Jahren mit hohen Verlusten kämpfe. Laut Michael Koch, dem kaufmännischen Vorstand des Unternehmens, gibt es dafür verschiedene Gründe: "Ausbleibende Einnahmen durch weniger Patienten seit der Coronapandemie und die inflationsbedingten Sach- und Personalkostensteigerungen haben die finanzielle Lage weiter verschärft." Walter Förtsch, der Geschäftsführer des Krankenhauses Schwabach, erklärt in der Mitteilung weiter, dass alle Versuche, diesem Trend entgegenzusteuern, erfolglos geblieben seien. Auch die Suche nach einem Käufer für das Krankenhaus blieb ach seiner Aussage ergebnislos. Insolvenzverwalter: Erhalt des Krankenhauses ist sicher Trotz dieser Ereignisse gibt sich Insolvenzverwalter Hubert Ampferl optimistisch. Dem Bayerischen Rundfunk (BR) erklärte er, dass der Betrieb normal weiter läuft, durch das Insolvenzverfahren sind die Gehälter zudem für die nächsten drei Monate gesichert. Er rechne nicht damit, dass das Krankenhaus schließen muss. Schwabachs SPD-Oberbürgermeister Peter Reiß erklärte dem BR zudem, dass er sich für den Erhalt des Krankenhauses einsetzen wolle. Der Träger des Krankenhauses, Diakoneo, blickt auf eine mehr als hundert Jahre andauernde Geschichte zurück. Bei dem Unternehmen kriselt es schon länger: Einzelne Kliniken des Trägers mussten geschlossen werden, Anfang des Jahres verließ dann Vorstandschef Mathias Hartmann das Unternehmen. Wie der BR schreibt, erfuhren die Mitarbeiter diesen Schritt offenbar teilweise erst aus der Presse.