1934 wurde die Bäckerei Mäschle gegründet. Nun steht die Kette zum zweiten Mal vor der Insolvenz. Die Bäckerei Konditorei Mäschle GmbH & Co. KG hat beim Amtsgericht Ravensburg erneut einen Insolvenzantrag gestellt. Das geht aus einer Mitteilung der Pluta Rechtsanwalts GmbH hervor. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde demnach Rechtsanwalt Michael Wahl aus Ulm bestellt. Der Geschäftsbetrieb in den verbliebenen Filialen soll zunächst fortgeführt werden. Zuvor berichtete die "Schwäbische Zeitung" darüber. Bereits im März 2024 hatte das Unternehmen eine Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Daraufhin wurde der Betrieb unter einer neuen Gesellschaftsform fortgeführt. Von ehemals 15 Standorten blieben zunächst sechs übrig. Drei weitere Filialen hatte die Großbäckerei Staib übernommen. Inzwischen ist nur noch von fünf aktiven Filialen die Rede – darunter zwei in der Laupheimer Innenstadt sowie je eine in Schemmerhofen, Warthausen und Ulm-Eggingen. 42 Mitarbeiter betroffen Laut Pluta sind derzeit 42 Mitarbeitende bei der Bäckerei beschäftigt. Sie wurden über das Verfahren informiert. Die Löhne seien durch das Insolvenzgeld gesichert. Der Verkauf gehe wie gewohnt weiter. In der Mitteilung nennt der vorläufige Insolvenzverwalter Liquiditätsschwierigkeiten als Grund für das neuerliche Verfahren. Diese hätten laut Unternehmensangaben mit hohen laufenden Kosten zu tun. Wahl kündigte an, sich zunächst einen Überblick über die wirtschaftliche Lage zu verschaffen und Gespräche mit Geschäftspartnern zu führen. Ziel sei es, Möglichkeiten zur Stabilisierung auszuloten.