Sinkende Umsätze und wirtschaftliche Probleme haben den Möbelhändler Lambert aus Mönchengladbach in die Krise gestürzt. So will sich das Unternehmen jetzt retten. Der Möbelhändler Lambert aus Mönchengladbach hat beim zuständigen Amtsgericht ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Der Grund: Das 1967 gegründete Unternehmen kämpft mit sinkenden Umsätzen. Das Amtsgericht hat dem Antrag bereits zugestimmt. Bei dieser Form des Insolvenzverfahrens bleibt die Geschäftsführung im Amt und behält die Kontrolle über das Tagesgeschäft, wird jedoch von einem Sachwalter überwacht. Zwangsvollstreckungen oder Pfändungen sind während des Verfahrens ausgeschlossen. Gerry Weber: Modemarke kehrt nach Insolvenz zurück – aber nur im Namen Blue Islands ist pleite: Fluggesellschaft stellt Betrieb ein Unterstützung bei der Sanierung soll Lambert von der internationalen Wirtschaftskanzlei White & Case erhalten. Die renommierte Kanzlei soll dabei helfen, den Möbelhändler wieder auf Kurs zu bringen. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten bei Lambert bestehen schon länger. Von etwa 11 Millionen Euro im Jahr 2023 sanken die Umsätze 2024 auf unter 10 Millionen Euro. Im Dezember vergangenen Jahres kam es zudem zu einem Wechsel in der Geschäftsführung: Bernd Ehrengart wurde durch Ole Franke ersetzt, der ankündigte, das Unternehmen gemeinsam mit einem erfahrenen Team neu aufzustellen. Dennoch verschärfte sich die finanzielle Schieflage im Laufe dieses Jahres. Der Vertrieb der Lambert-Produkte erfolgt hauptsächlich über hauseigene Flagship-Stores in Großstädten wie Berlin , München und Düsseldorf sowie durch ein internationales Netz aus hunderten Fachhändlern. Etwa zehn Prozent der Produkte werden im firmeneigenen Online-Shop verkauft.