Cyberbetrugsfälle sind heute keine Seltenheit mehr. Wer einem Internetbetrug zum Opfer gefallen ist, sollte ihn melden. So geht's. Das Internet ist heute Dreh- und Angelpunkt zahlreicher Interaktionen mit anderen Menschen. Egal ob Shopping, Arbeit oder nur ein Chat mit Freunden – vieles findet vorwiegend online statt. Doch was tun, wenn man an Betrüger geraten ist und beispielsweise Geld verloren hat? Dieser Artikel klärt, wie man einen Internetbetrug richtig meldet. Wo man einen Internetbetrug melden sollte Für die Verfolgung von Betrugsfällen ist grundsätzlich die Polizei zuständig. Wer zum Beispiel Opfer von Identitätsdiebstahl, Phishing oder einer Shopping-Betrugsmasche wird, sollte den Vorfall daher umgehend zur Anzeige bringen. Das geht nicht nur persönlich bei der örtlichen Polizeidienststelle, sondern auch bequem von zu Hause über das Internet: Die Webseite der Onlinewache aufrufen, erreichbar unter portal.onlinewache.polizei.de . Bestätigen, dass kein akuter Notfall vorliegt. Sollte dies doch der Fall sein, ist sofort die Notrufnummer 110 zu wählen. Den Ort des Vorfalls auswählen. Bei Internetbetrug ist dies in der Regel der eigene Wohnort. Auf das jeweilige Bundesland klicken, um zur Onlinewache der zuständigen Landespolizei zu gelangen. Das Formular zur Erstattung einer Strafanzeige ausfüllen und den Internetbetrug damit melden. Nachdem die Anzeige erstattet wurde, nimmt sich die Polizei des Vorfalls an. An dieser Stelle ist jedoch Geduld gefragt. Oftmals dauert es ein paar Tage, bis sich jemand meldet und Betroffene gegebenenfalls über die Ermittlungsergebnisse aufklärt oder weitere Informationen anfragt. Wegen eines Klicks: Mann verliert Zehntausende Euro Verbraucherzentrale warnt: Betrugsmasche trifft Nutzer von Kleinanzeigen Auch die Verbraucherzentrale hilft bei Internetbetrug Neben der Möglichkeit, eine Anzeige zu erstatten, bieten die jeweiligen Landeskriminalämter umfangreiches Infomaterial auf ihren Webseiten an. Das kann Betroffenen helfen, nach einem Betrugsfall die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Doch an dieser Stelle unterstützt nicht nur die Polizei. Auf der Webseite der Verbraucherzentrale sind ebenfalls viele nützliche Informationen zu finden. Eine gute erste Anlaufstelle ist dabei der Notfallcheck für Internetkriminalität, der für verschiedene Arten des Onlinebetrugs angeboten wird. Egal, ob es um einen gehackten Online-Account, Datendiebstahl per Phishing, Erpressung oder Abzocke in Fakeshops oder auf Online-Handelsplattformen geht, der Notfallcheck liefert für jede Art des Cyberbetrugs konkrete Handlungsempfehlungen für Betroffene. Den jeweiligen Internetbetrug der Polizei zu melden, gehört aber in der Regel immer dazu.