Was macht der findige Urlauber, wenn er während der Italienferien einen Platten, aber kein Ersatzrad hat? Er baut sich an Ort und Stelle ein Zelt auf. Skurrile Aufnahmen aus Norditalien: Ein Ford steht am Fahrbahnrand, das Nummernschild weist das Auto als ein Fahrzeug aus Rheinland-Pfalz aus. Direkt dahinter hat der Urlauber ein Zelt aufgebaut – er kampiert italienischen Medien zufolge ungeniert in der Auffahrt zu einer Umgehungsstraße bei der Gemeinde Sabbio Chiese in der Provinz Brescia in der Lombardei. Erlaubt ist das nicht. Der deutsche Urlauber hatte sich den Berichten zufolge dennoch für den ungewöhnlichen Schritt entschieden, weil er am Abend einen Reifenplatzer hatte. Laut "Brescia Today" hatte er kein Ersatzrad dabei, um die Panne selbstständig zu beheben. Erst im Morgengrauen rief jemand die Polizei Er war also auf Hilfe angewiesen. Doch der Pannendienst habe den Mann vertröstet, berichtete "Brescia Today": Vor 10 Uhr am nächsten Morgen gehe nichts, habe man dem liegengebliebenen Autofahrer eröffnet. Daraufhin habe der Urlauber kurzerhand den an seinem Auto befindlichen Zeltanhänger benutzt und sein Lager aufgeschlagen. Erst im Morgengrauen des folgenden Tages habe jemand die örtliche Polizei alarmiert. Als die Beamten vor Ort ankamen, sei der Mann gerade beim Zusammenpacken gewesen. Großer Leichtsinn Kurz darauf erschien der Pannendienst. Die weitere Abreise verlief laut "Brescia Today" ohne Zwischenfälle. Ob eine Strafzahlung gegen den deutschen Urlauber verhängt wurde, wurde nicht berichtet. "Brescia Today" attestierte dem Reisenden abschließend einerseits große Anpassungsfähigkeit – aber auch enormen Leichtsinn. Das Foto vom Zelt auf der Straße ging unterdessen viral. Verbreitet wurde es zuerst vom regionalen Instagram-Account "Orgoglio Bresciano". "Keine KI , pure Realität", heißt es im Text dazu.