Eintönigkeit gibt es in dieser Beziehung wohl nicht. Janina Elkin und ihr Mann Chris leben seit zehn Jahren in einer offenen Ehe. Jetzt gibt die Schauspielerin Einblicke. Die Schauspielerin Janina Elkin und ihr Mann Chris setzen auf Freiheiten in ihrer Ehe. Die 42-Jährige und ihr Partner sind seit 18 Jahren liiert. 2014 gaben sie sich das Jawort, heute sind sie Eltern zweier Kinder: Tochter Liv ist sieben Jahre alt, Sohn Jess drei. Schon vor deren Geburten hat das Paar beschlossen, die Ehe zu öffnen. Das war vor rund zehn Jahren, wie Elkin "Bunte" erzählt. "Wenn man so jung zusammenkommt, da kann man auch nicht wirklich etwas über sich selbst erfahren. Wir hatten immer wunderbaren Sex miteinander, aber es kam dann irgendwann der Punkt, da haben wir uns gefragt: Was gibt es denn da noch?", erklärt Elkin. Der Impuls für eine offene Ehe kam nach Workshops zu Sinnlichkeit und Sexualität. "Wir waren offen für was Neues", sagt sie. Seitdem dürfen beide sexuelle Kontakte zu anderen Menschen haben – allerdings nicht heimlich, sondern transparent. "So etwas gemeinsam auszuprobieren, das verbindet. Zwischen uns ist viel Liebe, Vertrauen und Respekt", so Elkin. "Das ist mein Lieblingspart" Möglichkeiten, andere Paare kennenzulernen, bieten sich über Apps oder auf Partys, wo sie stets als Paar auftreten und nicht vorgaukeln, Single zu sein. "Wenn wir keine Leute kennenlernen, die für uns passen, dann ist das auch kein Problem. Dann gehen wir wieder." Auch sei die offene Ehe "überhaupt kein Hauptbestandteil unseres Lebens. Wir müssen nicht auf Zwang mit anderen Menschen intim werden", betont Elkin. Doch wenn es mal zu einem Treffen kommt, erzählen sie einander davon. Die Schauspielerin, die mehr als zehn Jahre lang in der Serie "Schloss Einstein" mitgespielt hat, sagt: "Das ist mein Lieblingspart. [...] Durch den Austausch lernen wir uns selbst und einander immer noch mehr kennen." Emilia Schüle und Aaron Altaras: "Für Männer gilt das nicht" Lilly Becker: Sie geht gegen Ex Boris vor und fordert Zwangsvollstreckung Eifersucht spiele für Elkin kaum eine Rolle. Die Angst, dass sich einer verliebt, bleibe aber dennoch präsent. Für Elkin ist das aber auch eine wichtige Erinnerung: "Man sollte sich bis zum letzten Atemzug Mühe geben und nicht denken, dass der andere sowieso da ist und sich deshalb nur noch Schlabberklamotten anziehen. Das ist respektlos." Für Elkin und ihren Mann steht fest: Trotz offener Ehe sehen sie sich als unzertrennlich. "Wir sind unbreakable", sagt sie. Feste Regeln gebe es im Übrigen nicht, betont Elkin. Nur Safer Sex sei selbstverständlich. Je nach Lebensphase setze das Paar Grenzen, etwa während Schwangerschaft oder Stillzeit. Für die Zukunft schließt sie auch Monogamie nicht aus: "Ich glaube, das ist – wie alles im Leben – eine Phase. Und ich bin dankbar, dass wir sie miteinander teilen können."