Jimi Blue Ochsenknecht: Prozess wegen Betrugs beendet – Urteil

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Am Freitag steht Jimi Blue Ochsenknecht in Innsbruck vor Gericht. Es geht um eine nicht beglichene Hotelrechnung. Jetzt hat die Richterin ein Urteil gefällt. Der Schauspieler und Musiker Jimi Blue Ochsenknecht musste sich am Freitag vor dem Landgericht Innsbruck eine Hotelrechnung über fast 14.000 Euro verantworten, die er über Jahre hinweg nicht beglichen hatte. Die Verhandlung begann mit acht Minuten Verspätung um 9.38 Uhr. Zu dem Termin erschien der Angeklagte lediglich mit seinem Verteidiger, wie "Bild" und RTL berichteten. Sein Anwalt plädierte zu Beginn dafür, dass Jimi Blue Ochsenknecht nicht wegen schweren Betrugs schuldig gesprochen werde. Er forderte im Landgericht Innsbruck eine sogenannte Diversion. Bei dieser in Österreich möglichen Form der Prozessbeilegung kommt der Angeklagte ohne Urteil und ohne Strafregistereintrag davon, muss jedoch Auflagen erfüllen. Die Richterin erklärte im Laufe des Termins, dass der Antrag auf Diversion geprüft wurde, die Voraussetzungen seien ihrer Meinung nach erfüllt. Sie sei für eine Geldstrafe. "Ich habe anhand des Einkommens an 18.000 Euro gedacht", so die Richterin. Darauf berieten sich der Anklagte und sein Verteidiger und nahmen die Geldstrafe anschließend an. "Wenn Sie 18.000 Euro nicht zahlen, wird das Verfahren automatisch fortgesetzt", so die Richterin. Der 33-Jährige hat sechs Monate Zeit, die Summe zu zahlen. Jimi Blue Ochsenknecht hatte zu Beginn der Verhandlung erklärt, dass er sein Fehlverhalten einsehe, schuldig bekannte er sich jedoch nicht. "Ich würde generell die Verantwortung übernehmen, dass ich nicht bezahlt habe. Ich habe mich persönlich bei Herrn Steindl [Anm. d. Red.: Wirt des Hotels] entschuldigt. Und ich möchte mich auch bei der Staatsanwaltschaft entschuldigen, das hatte ich schon persönlich versucht", ist seine Stellungnahme. Mehr wollte er nicht zum Sachverhalt sagen, auch nicht, als die Richterin wissen wollte, warum er nicht zeitgerecht gezahlt habe. Festnahme am Hamburger Flughafen Der 33-Jährige hatte 2021 mehrere Tage in einem Hotel in Tirol verbracht. Gemeinsam mit Freunden feierte er dort seinen Geburtstag. Es entstand eine Rechnung von knapp 14.000 Euro. Trotz mehrerer Ermahnungen vonseiten des Wirtes beglich Jimi Blue Ochsenknecht die Summe nie. Schließlich wurde gegen ihn ein Europäischer Haftbefehl erwirkt. Ende Juni wurde er bei seiner Auskunft am Hamburger Flughafen festgenommen, kurze Zeit danach nach Österreich ausgeliefert. Vor dem Prozess war er wieder auf freiem Fuß, war gegen eine Kaution freigelassen worden. Die Hotelrechnung wurde in der Zwischenzeit beglichen, Jimi Blue Ochsenknechts Ex-Freundin und Mutter seiner Tochter, Yeliz Koc , hatte ihm das Geld ausgelegt. "Ich muss für mein Fehlverhalten geradestehen und trage dafür die Verantwortung und die Konsequenzen", schrieb der "Wilde Kerle"-Star während der Untersuchungshaft in einer Instagram-Story. Er hätte es niemals so weit kommen lassen, wenn er gewusst hätte, "wie weit es schon ist", meinte er mit Blick auf die Hotelrechnung.
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