Nach dem Corona-Boom folgt die Krise: Ein prominentes E-Bike-Start-up hat Millionenschulden angehäuft. Die Firma prüft nun Sanierungsmöglichkeiten. Das Münchner E-Bike-Startup Sushi Mobility GmbH hat beim Amtsgericht München einen Insolvenzantrag gestellt. Das von TV-Moderator Joko Winterscheidt mitgegründete Unternehmen verzeichnete zuletzt einen Jahresverlust von mehr als 2,7 Millionen Euro, berichtet "Business Insider". Trotz der finanziellen Schieflage prüft das Unternehmen aktuell Sanierungsmöglichkeiten – mit dem Ziel, den Betrieb fortzuführen. Die Gesamtverschuldung des 2018 gegründeten Unternehmens beläuft sich auf 4,3 Millionen Euro. Auf der Webseite des Unternehmens ist derzeit kein Shop mehr erreichbar. Stattdessen informiert Sushi Bikes die Kunden darüber, dass die Lager leer seien und man sich auf einer E-Mail-Warteliste eintragen könne. Nach 60 Jahren: Traditionsreicher Möbelhändler ist insolvent Gerry Weber: Modemarke kehrt nach Insolvenz zurück – aber nur im Namen Das Start-up wurde vom damals 24-jährigen Andy Weinzierl ins Leben gerufen und erhielt prominente Unterstützung: Neben Winterscheidt, der nicht nur als Investor, sondern auch als Mitgründer einstieg, beteiligten sich auch die Mymuesli-Gründer Max Wittrock und Philipp Kraiss mit jeweils zehn Prozent am Unternehmen. Das Geschäftsmodell setzte auf E-Bikes zum vergleichsweise günstigen Preis von 1.000 Euro. Während der Corona-Pandemie profitierte das Unternehmen zunächst vom Fahrradboom – europaweit stieg der Absatz von Fahrrädern von 2019 auf 2020 um 40 Prozent. Erst im Juli 2023 nahm Sushi Bikes erstmals Geld von Investoren auf.