Timmys Mutter aus der Serie "Lassie" ist tot. June Lockhart wurde durch die Rolle der Ruth Martin weltbekannt Die Babyboomer-Generation kennt sie noch: Die amerikanische Schauspielerin June Lockhart ist tot. Sie starb am Samstag im Alter von 100 Jahren im kalifornischen Santa Monica. Schon als Teenager spielte sie an der Seite ihrer Eltern in dem Film "A Christmas Carol" (1938) mit. In den 1940er Jahren folgten Nebenrollen in Hollywoodfilmen mit Stars wie Bette Davis, Ingrid Bergman, Judy Garland und Gregory Peck. Für ihr Broadway-Debüt in "For Love or Money" (1947) wurde sie mit einem Tony ausgezeichnet. Die Tochter des Hollywood-Stars Gene Lockhart wurde einem großen Publikum durch ihre Rolle in der Serie "Lassie" bekannt. Darin spielte sie die Mutter Ruth Martin in der Familie, die sich um die Geschichten des Collies "Lassie" und um den Jungen Timmy drehte. Dieser wurde von Jon Provost gespielt, der sich gerne an die Zusammenarbeit erinnerte. "Meine eigene Mutter vergisst vielleicht meinen Geburtstag, aber June vergisst ihn nie", erzählte Provost 1994 dem Magazin "People". Erfolg mit vielen TV-Serien Lockhart wurde 1953 und 1959 auch für einen Emmy nominiert. Nach dem Ende der Serie wurde sie ein Teil der Crew in der Science-Fiction-Serie "Lost in Space", die von 1965 bis 1968 ausgestrahlt wurde. Sie spielte wieder eine Mutter, diesmal von Pionieren im All. In der gleichnamigen Netflix-Serie hatte sie später sogar einen kurzen Auftritt mit ihrer Stimme. Sie setzte ihre Arbeit als Serienschauspielerin fort, war unter anderem in "Magnum" zu sehen, in "Grey's Anatomy" und "Babylon 5" sowie in "Roseanne". Insgesamt spielte Lockhart in 150 Filmen und TV-Serien mit. Auf dem "Hollywood Walk of Fame" hat sie zwei Sterne für ihre Film- und Fernseharbeit erhalten. Und für ihre Science-Fiction-Serie erhielt sie 2014 sogar eine Medaille der Nasa für ihre Verdienste um die Wissenschaft im All. Privat war ihr Leben ruhig. Sie heiratete 1951 John F. Maloney, mit dem sie zwei Kinder hatte. 1959 gab es aber bereits die Scheidung.