Die Mannschaft von Jesse Marsch geht im Viertelfinale erst in Führung, gerät dann in Unterzahl – und verliert im Elfmeterschießen. Gegen den 106. der Weltrangliste. WM-Co-Gastgeber Kanada ist beim Gold Cup in den USA überraschend im Viertelfinale gescheitert. Die Mannschaft des ehemaligen Leipziger Bundesligatrainers Jesse Marsch unterlag Guatemala 5:6 im Elfmeterschießen. Nach 90 und 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Jonathan David hatte die Kanadier zunächst in Führung gebracht (30., Foulelfmeter), nach einer Roten Karte für seinen Mitspieler Jacon Shaffelburg (45.+4) gelang Rubio Rubin noch in der regulären Spielzeit der Ausgleich (69.). Kanadas Coach gab sich nach der Blamage selbstkritisch, verwies aber auch auf die angespannte Personallage beim Team des künftigen WM-Gastgebers: "Wenn ich ehrlich bin, wir mussten auf die halbe Mannschaft verzichten. Das soll jetzt keine Entschuldigung sein ... wir waren einfach nicht konkurrenzfähig heute und das tut uns weh", sagte Marsch auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Guatemala rangiert derzeit nur auf Platz 106 der Fifa-Weltrangliste, knapp hinter Kirgisistan, Tadschikistan und den Komoren. Das Team aus Mittelamerika trifft nun auf den Sieger der Partie zwischen den USA und Costa Rica. Das zweite Halbfinale bestreiten Rekordsieger Mexiko und Honduras.