KANZLER-DRAMA: Schwindende Bindungskräfte im Bundestag - "In Merz' Haut will ich nicht stecken" Der heutige Tag im Bundestag gilt bereits als historisch: Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik wurde ein Kanzler im ersten Wahlgang ohne eigene Mehrheit gewählt. Friedrich Merz, der neue Bundeskanzler, konnte sich nur mithilfe eines Geschäftsordnungsantrags durchsetzen – mit Stimmen unter anderem von der Linkspartei. Dieses ungewöhnliche Vorgehen wirft Fragen zur Stabilität der politischen Verhältnisse auf. Im Studio analysierten Anna Schneider, Chefreporterin Freiheit, und Sven Felix Kellerhoff, leitender Redakteur für Zeit- und Kulturgeschichte, die Ereignisse. Beide betonten die politische Sprengkraft des Tages: Während frühere Kanzlerwahlen meist reibungslos verliefen, sei dieser Ausgang ein deutlicher Dämpfer für Merz’ Führungsanspruch. Insbesondere die parteiübergreifenden Spannungen, etwa im Zuge des umstrittenen Schuldenpakets, hätten das Vertrauen unterminiert. Kritiker aus CDU und SPD äußerten bereits im Vorfeld erhebliche Bedenken. Auch das Zusammenspiel mit der AfD und Linken – insbesondere im Hinblick auf die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte AfD – sorgt für neue demokratiepolitische Diskussionen. Kellerhoff betonte, dass der Machtverlust der Volksparteien und die damit einhergehenden neuen Mehrheiten im Bundestag die Koalitionsbildung zunehmend erschweren. „Eine Partei mit 28 Prozent ist heute keine Volkspartei mehr“, so der Historiker. Die Demokratie stehe damit strukturell unter Druck, es seien neue politische Routinen erforderlich. Ob Friedrich Merz aus dieser schwierigen Ausgangslage ein starkes Kanzleramt entwickeln kann, bleibt abzuwarten. Der heutige Tag sei jedoch ein deutlicher „Tritt in die Kniekehlen“, so Kellerhoff. #weltnachrichtensender #politik #cdu #merz #kanzlerwahl Abonniere den WELT YouTube Channel https://www.youtube.com/WELTVideoTV WELT DOKU Channel https://www.youtube.com/c/WELTDoku WELT Podcast Channel https://www.youtube.com/c/WELTPodcast WELT Netzreporter Channel https://www.youtube.com/c/DieNetzreporter Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8 WELT Nachrichtensender auf Instagram https://www.instagram.com/welt.nachrichtensender/ WELT auf Instagram https://www.instagram.com/welt/ In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen. Danke für euer Verständnis - das WELT-Team Video 2025 erstellt
KANZLER-DRAMA: Schwindende Bindungskräfte im Bundestag - "In Merz' Haut will ich nicht stecken"
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KANZLER-DRAMA: Schwindende Bindungskräfte im Bundestag - "In Merz' Haut will ich nicht stecken" Der heutige Tag im Bundestag gilt bereits als historisch: Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik wurde ein Kanzler im ersten Wahlgang ohne eigene Mehrheit gewählt. Friedrich Merz, der neue Bundeskanzler, konnte sich nur mithilfe eines Geschäftsordnungsantrags durchsetzen – mit Stimmen unter anderem von der Linkspartei. Dieses ungewöhnliche Vorgehen wirft Fragen zur Stabilität der politischen Verhältnisse auf. Im Studio analysierten Anna Schneider, Chefreporterin Freiheit, und Sven Felix Kellerhoff, leitender Redakteur für Zeit- und Kulturgeschichte, die Ereignisse. Beide betonten die politische Sprengkraft des Tages: Während frühere Kanzlerwahlen meist reibungslos verliefen, sei dieser Ausgang ein deutlicher Dämpfer für Merz’ Führungsanspruch. Insbesondere die parteiübergreifenden Spannungen, etwa im Zuge des umstrittenen Schuldenpakets, hätten das Vertrauen unterminiert. Kritiker aus CDU und SPD äußerten bereits im Vorfeld erhebliche Bedenken. Auch das Zusammenspiel mit der AfD und Linken – insbesondere im Hinblick auf die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte AfD – sorgt für neue demokratiepolitische Diskussionen. Kellerhoff betonte, dass der Machtverlust der Volksparteien und die damit einhergehenden neuen Mehrheiten im Bundestag die Koalitionsbildung zunehmend erschweren. „Eine Partei mit 28 Prozent ist heute keine Volkspartei mehr“, so der Historiker. Die Demokratie stehe damit strukturell unter Druck, es seien neue politische Routinen erforderlich. Ob Friedrich Merz aus dieser schwierigen Ausgangslage ein starkes Kanzleramt entwickeln kann, bleibt abzuwarten. Der heutige Tag sei jedoch ein deutlicher „Tritt in die Kniekehlen“, so Kellerhoff. #weltnachrichtensender #politik #cdu #merz #kanzlerwahl Abonniere den WELT YouTube Channel https://www.youtube.com/WELTVideoTV WELT DOKU Channel https://www.youtube.com/c/WELTDoku WELT Podcast Channel https://www.youtube.com/c/WELTPodcast WELT Netzreporter Channel https://www.youtube.com/c/DieNetzreporter Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8 WELT Nachrichtensender auf Instagram https://www.instagram.com/welt.nachrichtensender/ WELT auf Instagram https://www.instagram.com/welt/ In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen. Danke für euer Verständnis - das WELT-Team Video 2025 erstellt
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