Ein viraler "Kisscam"-Vorfall führt zu turbulenten Veränderungen bei dem Unternehmen Astronomer. Nach dem CEO legt nun die HR-Chefin ihr Amt nieder. Der "Kisscam"-Vorfall auf einem Coldplay-Konzert in Boston zieht Konsequenzen nach sich. Kristin Cabot hat ihren Posten als Personalchefin bei dem Softwareunternehmen Astronomer geräumt. Das berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend. Wie ein Unternehmenssprecher gegenüber "TMZ" am Donnerstag bestätigte, sei dies "mit sofortiger Wirkung" geschehen. Ihr Rücktritt folgt nur wenige Tage nach dem Abgang von Geschäftsführer Andy Byron, der das Unternehmen bereits am Samstag verlassen hatte. Der Auslöser: Ein Handyvideo, das die beiden bei dem Konzert beim Kuscheln zeigte. Durch den unfreiwilligen Auftritt der beiden auf der sogenannten Kisscam war die Liebesaffäre zwischen ihnen öffentlich geworden . Die Szene wurde binnen kurzer Zeit allen sozialen Netzwerken millionenfach geteilt und kommentiert. Byron ist verheiratet und hat Kinder. Astronomer: "Maßstäbe in puncto Verhalten und Verantwortlichkeit" Das Unternehmen kündigte danach eine formelle Untersuchung des Vorfalls durch den Verwaltungsrat an. "Von unseren Führungskräften wird erwartet, dass sie sowohl in puncto Verhalten als auch in puncto Verantwortlichkeit Maßstäbe setzen, und in letzter Zeit wurde dieser Standard nicht eingehalten", teilte Astronomer in einer Stellungnahme nach Byrons Rücktritt mit. Offiziell äußerte sich das Unternehmen nicht zu weiteren Details – ließ aber verlauten, man wolle "mit voller Kraft nach vorn blicken". Als neuen Interims-CEO hat Astronomer laut "TMZ" Pete DeJoy eingesetzt. Er kündigte an, das Unternehmen trotz der Unruhe stabil weiterzuführen. Eine neue HR-Leitung solle zeitnah gefunden werden.