Im Zuge der Klub-WM bahnt sich ein kurioser Kurzzeit-Transfer an. Im Mittelpunkt: Ex-Chelsea-Star N'Golo Kanté. Auch bei Bayern und dem BVB ergeben sich besondere Konstellationen. Es wäre ein Transfer mit einer der wohl kürzesten Vertragslaufzeiten im internationalen Fußball: Der französische Weltmeister N'Golo Kanté steht laut Medienberichten vor einem kurzfristigen Wechsel von seinem saudischen Klub Al-Ittihad zum Ligarivalen Al-Hilal – und das nur für die Dauer von rund einem Monat. Hintergrund: Kanté soll für Al-Hilal bei der Klub-WM, die am Samstag in den USA startet und am 13. Juli endet, auflaufen. Dafür ist sein aktueller Klub Al-Ittihad, für den der 34-Jährige seit 2023 aufläuft, nicht qualifiziert. Beide Klubs, die in der heimischen Liga als große Rivalen gelten, stehen unter der Kontrolle des Public Investment Fund (PIF), was solche internen Wechsel erleichtert. Wie "The Athletic" berichtet, verlaufen die Gespräche derzeit vielversprechend. Es wird angeblich über eine Kurzzeit-Leihe verhandelt. Sollte der Transfer gelingen, könnte Kanté bei dem Turnier mit Al-Hilal in Gruppe H gegen Real Madrid , RB Salzburg und den mexikanischen Vertreter Pachuca auflaufen. Für den Weltmeister von 2018, der mit dem FC Chelsea 2022 die Champions League gewann, wäre es nicht die erste Teilnahme an einer Klub-WM. 2021 holte er mit den "Blues" den Titel, als das Turnier noch mit deutlich weniger Teams ausgetragen wurde. Spezialfälle auch bei Bayern und Dortmund Kuriose Konstellationen ergeben sich auch bei den deutschen Teilnehmern Bayern München und Borussia Dortmund . So wird Leroy Sané nach seiner Vertragsunterschrift bei Galatasaray Istanbul noch zur Klub-WM nachreisen und seinem Noch-Klub Bayern bis zu seinem Vertragsende am 30. Juni – was mitten im Turnier liegt – zur Verfügung stehen. Sollte Bayern die K.-o.-Phase des Turniers erreichen, dürften sie Sané im Juli nicht mehr einsetzen. Beim BVB stieg Leihspieler Carney Chukwuemeka mit in den Flieger gen USA. Auch sein Vertrag endet am 30. Juni. Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl versucht aktuell, noch eine zweiwöchige Verlängerung mit Chukwuemekas Stammverein FC Chelsea auszuhandeln, sodass er noch bis zum Ende der Klub-WM für die Schwarz-Gelben spielberechtigt wäre. Gelingt das nicht, muss auch der Engländer das Turnier vorzeitig beenden.