Die Schwarz-Gelben feiern bei der Klub-WM in den USA ihren ersten Sieg. Doch für den Erfolg gegen einen überraschend starken Gegner muss Dortmund hart kämpfen. Nach einer guten Stunde wird es plötzlich wieder spannend. Das war ein hartes Stück Arbeit für Borussia Dortmund . Der BVB hat durch einen 4:3 (3:1)-Zittersieg gegen die Mamelodi Sundowns seinen ersten Dreier bei der Klub-WM in den USA einfahren können. Mit dem Rekordmeister aus Südafrika hatte die Mannschaft von Trainer Niko Kovač zeitweise aber große Mühe, ging sogar 0:1 in Rückstand. Am Ende aber waren die Dortmunder zu clever für den mutig aufspielenden Underdog. Klubchef des BVB-Gegners: Er lobte Trump und will sein Vermögen spenden Felix Nmecha (16.), Serhou Guirassy (34.), Jobe Bellingham bei seinem Startelf-Debüt (45.) und Khuliso Mudau (60. / Eigentor) trafen für den BVB, Lucas Ribeiro (11.) hatte die Sundowns überraschend in Führung gebracht, Iqraam Rayners (62.) erzielte den Anschlusstreffer. Lebo Mothiba (90.) ließ Dortmund dann nochmal um den Sieg bangen. Der BVB übernimmt damit vorerst die Tabellenführung in Gruppe F, kann aber theoretisch von Fluminense bei einem Sieg gegen Ulsan in der Nacht zum Sonntag noch auf Rang zwei verdrängt werden. Bei deutlich über 30 Grad Celsius um 12.00 Uhr Ortszeit leisteten sich beide Teams bei gemächlichem Tempo ungewöhnlich viele Fehler, die der BVB etwas besser nutzte. Nach vier Punkten aus zwei Spielen spielt Dortmund zum Abschluss der Vorrunde am Mittwoch (21.00 Uhr) erneut in Cincinnati gegen HD Ulsan aus Südkorea. So lief das Spiel "Wir müssen Leute reinkriegen, die auch mit dem Wetter umgehen können", hatte Kovač vor dem Spiel gesagt. Dies ging allerdings nur teilweise auf. Der für rund 25 Millionen Euro von Manchester United verpflichtete Yan Couto etwa, der für Julian Ryerson ins Spiel kam, nutzte seine Chance unzureichend. Immer wieder unterliefen dem Brasilianer Stellungsfehler und schlampige Fehlpässe. Bellingham hingegen deutete in seinem ersten Spiel von Beginn an für Dortmund immer wieder an, welch große Verstärkung der 19 Jahre alte Engländer sein kann. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang dem Adeyemi-Ersatz mit seinem 3:1 auch die Vorentscheidung. Der Bruder des früheren BVB-Profis Jude Bellingham war für gut 30 Millionen Euro aus Sunderland gekommen. Und Nmecha, der Marcel Sabitzer ersetzte, brachte den BVB mit seinem Ausgleich nach einer Viertelstunde wieder zurück in die Partie. Er profitierte dabei aber auch von einem unfassbaren Bock des südafrikanischen Nationalkeepers Ronwen Williams, der Nmecha den Ball ohne Not in den Fuß gespielt hatte. Von diesem Moment an lief vieles zugunsten der Westfalen, die selbst Glück hatten, dass das Team aus Pretoria die vielen Abwehrschnitzer der Dortmunder zunächst nicht recht ausnutzen konnten. Nach gut einer halben Stunde brachte Guirassy den BVB nach maßgenauer Flanke von Julian Brandt per Kopf erstmals in Führung. Bei der Führung der Südafrikaner nutzte Ribeiro aber einen üblen Fehler von Waldemar Anton aus und sprintete anschließend Ramy Bensebaini davon, der ins Leere grätschte. Nach dem Wechsel war das Spiel durch die von Mudau ins eigene Netz abgefälschte Flanke von Daniel Svensson fast schon entschieden. Doch die zwei Gegentreffer in der zweiten Halbzeit brachten nochmal Spannung.