Konkursvergehen: Teure Hermés-Handtasche von Nathalie Benko weckt Zweifel

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Offiziell gibt sich der frühere Immobilienentwickler René Benko mittellos. Jetzt sorgte seine Frau vor Gericht mit einem teuren Detail für Aufsehen. "Quiet Luxury" nennen Fachleute einen Mode-Trend, der auf bewusstes Understatement setzt. Auch Nathalie Benko erschien diese Woche in diesem Stil im Gerichtssaal im österreichischen Innsbruck. Gegen ihren Mann René Benko ging es in einem zweiten Verfahren um Betrug und Insolvenzverschleppung seines Immobilienkonzerns Signa. Nathalie Benko spielte dabei eine zentrale Rolle. Fahnder hatten nach der Insolvenz zahlreiche teure Herrenuhren entdeckt. Angeblich gehörten sie Nathalie Benko. Begründung: Sie trage bevorzugt Herrenuhren. Insgesamt ging es um Schmuck und Bargeld in Höhe von rund 370.000 Euro, die Benko und seine Frau verschleiert haben sollen. Neue Nutzung: Benko-Villa soll Hotel werden Swarovski: Zielfernrohre landen wohl in Russland René Benko wurde deshalb wegen Konkursvergehens zu 15 Monaten auf Bewährung verurteilt. Der 48-Jährige hatte Mitte Oktober wegen ähnlicher Vorwürfe bereits eine zweijährige Haftstrafe erhalten. Benko, den Medien in Österreich wie die "Kleine Zeitung" jahrelang lautstark bejubelten, sitzt seit Januar 2025 in Untersuchungshaft. Zahlreiche Ermittlungen laufen, nachdem sein Immobilienkonzern Signa 2025 Insolvenz anmelden musste. Teure Hermès-Handtasche weckt Zweifel Vor Gericht am Mittwoch begegnete er auch kurz seiner Frau. Medien beschrieben ihren Look mit "gedeckten Farben, keine sichtbaren Logos, kein Schmuck". Die "Tiroler Tageszeitung" schaute genauer hin und entdeckte eine Luxus-Handtasche der Marke Hermès. Preis (je nach Größe): zwischen 20.000 und 45.000 Euro. Benko hatte mit dem Kauf von Immobilien ein Millionenvermögen angehäuft. In Deutschland gehörten dem Unternehmer zeitweise unter anderem die Warenhauskette Galeria und das Luxuskaufhaus KaDeWe in Berlin. Dem rasanten Aufstieg folgte jedoch ein ebenso steiler Abstieg. Benkos Signa-Konzern ging Ende 2023 pleite. Im März 2024 stellte Benko auch Antrag auf Privatinsolvenz . Doch halten sich hartnäckig Gerüchte über verschleiertes Vermögen.
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