Kürzlich wurden Vorwürfe gegen Konstantin Wecker publik. Dazu äußert sich Hanna Lakomy. Sie berichtet von einer unangenehmen Begegnung mit dem Liedermacher. Eine Frau schilderte in der "Süddeutschen Zeitung", sie habe als Minderjährige eine intime Beziehung zu Liedermacher Konstantin Wecker gehabt. Sie war damals 15 Jahre alt, er 63. Darauf hat die Autorin Hanna Lakomy nun mit einem Facebook-Post reagiert. In diesem beschreibt sie, wie sie Wecker vor zehn Jahren kennenlernte. Sie war 15, er 63: Schwere Vorwürfe gegen Musiker Konstantin Wecker: Sie ist seine 27 Jahre jüngere Frau Demnach begegnete Hanna Lakomy, die auch unter dem Namen Salomé Balthus bekannt ist, Konstantin Wecker 2015. Damals habe sie gemeinsam mit ihrer Managerin ein Konzert von Wecker in Leipzig besucht und sei im Backstagebereich gewesen. Situationen hinter der Bühne habe sie bis dahin "als geschützten, familiären Raum erlebt". Dann schreibt sie: "Was ich NIE erlebt habe: eine Hand auf meinem Oberschenkel. Auch nicht: die Einladung aufs Hotelzimmer. Direkt am Tisch vor den Augen der Entourage, und vor der Managerin meines Vaters." Letzterer wäre ausgerastet, wenn er die Situation mitbekommen hätte, schreibt die Autorin. Hanna Lakomys Vater ist der einstige Komponist und Musiker Reinhard Lakomy, der in der DDR berühmt geworden war. Besonders bekannt war er für sein Kindermusical "Der Traumzauberbaum". Er starb 2013. Hanna Lakomy betont, dass sie volljährig war. Auch habe sie der Vorfall nicht nachhaltig traumatisiert. "Ich war nur amüsiert-angeekelt", schreibt sie. "Von dem kaputten Künstler – aber mehr noch von seiner Entourage." Die Begleiter Weckers seien ihr "fast an die Gurgel gegangen", als ihr ein Schimpfwort entfuhr. Als Zusatzinfo schreibt Hanna Lakomy, die auch als Sexarbeiterin tätig ist: "Ich trug einen weiten Wollpullover mit Rollkragen und Jeans. Was nichts zur Sache tut. Zudem war ich 2015 noch lange nicht als Sexarbeiterin geoutet und bekannt. Aber auch das wäre übrigens keine Entschuldigung." Schweigen von Wecker – und weitere Konzertabsagen Konstantin Wecker hat sich noch nicht zu den Vorwürfen von Hanna Lakomy geäußert. Sein Instagram-Profil ist aktuell nicht aufrufbar. Nachdem schon vor den Enthüllungen in der "Süddeutschen" alle Konzerte im November verlegt wurden, finden nun auch Weckers Auftritte im Dezember nicht statt. Vergangene Woche hatte eine heute 30-Jährige in der "Süddeutschen" öffentlich gemacht, dass sie über Monate hinweg nahezu täglich mit Wecker telefoniert und geschrieben habe. Nach ihrem 16. Geburtstag habe sie zudem viermal mit ihm Sex gehabt. Sie habe die Erlebnisse bis heute nicht verarbeitet, sei deswegen seit Jahren in therapeutischer Behandlung. Wecker ließ in einer Stellungnahme über seinen Anwalt einräumen, sich an eine "einvernehmliche Beziehung zu der jungen Frau" zu erinnern. Gleichzeitig ließ er mitteilen, dies stelle "unter moralischen Maßstäben ein gänzlich unangemessenes Verhalten" seinerseits dar. Der 78-Jährige ließ sein "tiefstes Bedauern" über die damaligen Ereignisse ausdrücken. Er sei zu dieser Zeit "nicht Herr seiner Sinne gewesen" und habe über längere Zeiträume hinweg regelmäßig Alkohol konsumiert. Es sei "eine herausfordernde Zeit" für Konstantin Wecker gewesen, in der er "sich, aus seiner Sicht, eindeutig nicht bewährt habe. Er kann sich daher – so leid ihm das tut – an die damalige Zeit kaum erinnern."