Illegale Drogen nimmt Konstantin Wecker inzwischen nicht mehr, auch Alkohol spielt keine Rolle mehr für ihn. Einige Erlebnisse möchte er dennoch nicht missen. Liedermacher Konstantin Wecker geht zwar inzwischen rauschfrei durchs Leben – an so manches Drogenerlebnis denkt er aber gern zurück. Das hat der 78-jährige Musiker jetzt in einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" erzählt. Vor allem den Konsum von LSD habe er genossen, so Wecker. Doch damit nicht genug. "Auch andere Erlebnisse waren spannend. Ich habe mal auf Bali Magic Mushrooms zu mir genommen, was da erlaubt war. Die Rolling Stones , meine ich, waren zur gleichen Zeit da und haben dann 'Sympathy for the Devil' geschrieben", berichtete Wecker außerdem. "Man macht in diesem Leben eben Fehler" Er habe "nach wie vor ein Faible für die Gescheiterten", sagte er und fügte an: "Ich habe mich immer schon lieber mit Pennern unterhalten als mit scheinbar perfekten Menschen." Doch wie sein Leben ohne Drogen verlaufen wäre, könne er nicht sagen. "Ich habe keine Ahnung. Ich weiß aber, dass es im Grunde, so wie es war, in Ordnung war. Denn man macht in diesem Leben eben Fehler." Keine Auftritte mehr im November: Konstantin Wecker sagt Konzerte ab Inzwischen ist Konstantin Wecker weg von den Drogen und trinkt seit vier Jahren kein Alkohol. Gerade der Verzicht auf Letzteres war für ihn nicht einfach, wie er erklärte. "Das Problem an den legalen Drogen ist ja, dass es wahnsinnig schwer ist, sich einzugestehen, man ist Alkoholiker . Das hat bei mir Jahrzehnte gedauert", so Wecker. Gerade erst hatte Konstantin Wecker auf seiner aktuellen Tournee sämtliche Konzerte im November aus Krankheitsgründen abgesagt. Hintergrund sei seine neurologische Erkrankung. Diese sei auf seinen jahrzehntelangen Alkoholkonsum zurückzuführen, er könne dadurch kaum noch Klavier spielen, wie er bereits im Sommer öffentlich gemacht hatte. Jetzt sagte er diesbezüglich: "Keiner kann mir bislang genau sagen, was es ist. Ich leide also an einer neurologischen Krankheit, von der ich noch nicht einmal weiß, wie sie heißt. Aber ich will nicht klagen." Dennoch fehle es ihm sehr, am Flügel zu komponieren und zu meditieren. "Ich versuche, diesen Verlust spirituell zu verarbeiten. Ich frage mich beispielsweise, warum mich das trifft", so Wecker.