Nach seinem Tor gegen Stuttgart hat Bayern-Neuzugang Luis Diaz für Gänsehaut im Stadion gesorgt. Er jubelte auf ganz besondere Weise. Luis Diaz hat beim Super-Cup-Spiel gegen Stuttgart mit seinem Tor nicht nur einen guten Einstand gegeben, sondern auch menschliche Klasse bewiesen. Der Transfer von Liverpool machte mit einem Kopfballtor in der 77. Minute den Sieg der Bayern perfekt, auch wenn die Stuttgarter später noch einen Anschlusstreffer schafften. Der Kolumbianer feierte sein Tor im ersten Pflichtspiel ganz besonders. Er setzte sich an der Eckfahne auf den Boden und hielt seine Hände so, als ob er damit einen Gamecontroller halte. Die Geste hatte eine besondere Bedeutung: So hatte zu Lebzeiten Diogo Jota gejubelt, der am 3. Juli bei einem Autounfall ums Leben kam. Jota und Diaz hatten bei Liverpool zusammengespielt. Diaz gedachte mit der Geste offensichtlich an seinen verstorbenen Mannschaftskameraden. Schon am Freitag hatte auch Liverpools Neuzugang Hugo Ekitiké sein Tor auf diese Weise gefeiert. Der portugiesische Fußballer Diogo Jota war Anfang Juli in seiner Heimat mit einem Sportwagen tödlich verunglückt. Im Wagen saß auch sein Bruder Andre Silva. Neben seinen Erfolgen auf dem Platz war Jota auch ein erfolgreicher Gamer. Zeitweise war er Nummer 1 auf dem FIFA 21. Champions Leaderboard und hatte ein eigenes eSports-Team. Er zelebrierte seine Tore, indem er sich hinsetzte und so tat, als ob er an einer Konsole spielte. Sein Tod schockte die Fußballwelt. Wohl auch deshalb erinnern Spieler wie Diaz an ihn.