Lukas Podolski: Darum ermittelt die Polizei gegen den Fußballer

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Schuster, bleib' bei deinen Leisten? Der Fußballprofi Lukas Podolski hat sich als Festivalorganisator engagiert – und könnte nun in Ärger verwickelt werden."Zoll deckt zahlreiche Verstöße bei 'Glücksgefühle'-Festival auf", heißt es in einer am Dienstag verschickten Pressemitteilung der Polizei. Demnach sollen bei dem Musikfestival auf dem Hockenheimring diverse Fälle von mutmaßlicher Schwarzarbeit festgestellt worden sein. Zoll und Polizei haben laut eigenen Angaben am vergangenen Freitag 278 Ordnungs- und Sicherheitsbedienstete kontrolliert – und nun drei Straf- und 34 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.Für Lukas Podolski ist diese Sachlage heikel. Schließlich ist er als Mitorganisator des Festivals in Erscheinung getreten und steht mit seinem Namen für die Veranstaltung. "Ich bin stolz, ich bin glücklich", sagte er noch vor wenigen Tagen auf einer Pressekonferenz am Hockenheimring.Den Veranstaltern zufolge feierten am Freitag 55.000 und am Samstag 65.000 Partygäste auf der Rennstrecke. Künstler wie Marteria, Cro, Leony, Alle Farben, Clueso, Sarah Connor und Felix Jaehn standen auf der Bühne. Insgesamt seien 130.000 Tickets verkauft worden. Podolski war in die Organisation des Festivals nach eigenen Angaben eng eingebunden.Seinem Partner Markus Krampe zufolge, der einst Manager von Michael Wendler war, sei Podolski unter anderem das Zugpferd für die Akquise von Künstlern gewesen. Inwiefern der heute 38 Jahre alte Fußballer auch in andere Bereiche der Festivalorganisation eingebunden war, ist unklar. Eine kurzfristige Anfrage von t-online blieb zunächst unbeantwortet.Wurde kein Lohn ausgezahlt beim Podolski-Festival?Auf dem Festival waren Arbeiter einer Sicherheitsfirma auch aktiv auf die Beamten zugegangen, heißt es in der Mitteilung der Polizei weiter. Sie erklärten, dass sie ihren Arbeitgeber anzeigen wollten. Einer Überprüfung zufolge waren sie nicht bei der Sozialversicherung angemeldet worden. Sie behaupteten, noch keinen Lohn erhalten zu haben, obwohl sie teils schon mindestens zwei Monate lang beschäftigt waren.Lukas Podolski hatte bereits vor einigen Tagen offengelassen, ob es das Festival im nächsten Jahr wieder geben wird. Der deutsche Fußballweltmeister von 2014 sagte, dass er selbst kein Festivalgänger sei: "Wenn man Fußballer ist oder Sportler, dann sind die Wochenenden eigentlich immer verplant."
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