Nach einem Vierteljahrhundert verabschiedet sich Marco Girnth von "Soko Leipzig". Jetzt verrät er, dass ein trauriges Ereignis in seinem privaten Umfeld ihn dazu bewogen hat. Seit 2001 ist Marco Girnth in der Rolle von Kriminaloberkommissar Jan Maybach zu sehen. Im Sommer machte er öffentlich, dass er nach Staffel 26, die gerade startete, nicht mehr dabei sein wird. Das ZDF wird im kommenden Jahr die letzten Folgen mit ihm in einer Hauptrolle zeigen. Im MDR-Talk "Riverboat" hat der Schauspieler nun offen über die Hintergründe seines Abschieds aus der Serie "Soko Leipzig" gesprochen. "Diese Entscheidung ist mir wirklich schwergefallen, hat auch Jahre gedauert und ein paar Tränen gekostet", sagte Marco Girnth im Gespräch mit Moderatorin Kim Fisher . Die Serie habe sich durch die zahlreichen Drehtage auf das ganze Leben ausgewirkt. Er habe den Job, die Rolle sowie die Kolleginnen und Kollegen geliebt, so Girnth. Anna Werner Friedmann: ZDF-Star verrät, was hinter ihrem Namen steckt ZDF-Star Christina Hecke: "Ich habe etwas überlebt, das eigentlich keiner überlebt" Doch den Ausschlag, aufzuhören, gab schließlich ein persönlicher Verlust: Der Tod eines seiner ältesten Freunde vor fünf Jahren habe ihm die "Endlichkeit des Lebens" drastisch vor Augen geführt. "Ich war vollkommen unvorbereitet, dass man jemanden verliert, der so auf Augenhöhe ist. Vom Alter her", erzählt Girnth. Das habe ihn dazu bewogen, anders über die Zeit nachzudenken. "Dieses Privileg habe ich doch gar nicht mehr" Er habe noch so viele Pläne: einen Kurzfilm drehen, surfen lernen, einen Hubschrauber fliegen, snowboarden. Früher habe er sich gesagt: "Das mach' ich irgendwann". Doch heute, mit 55 Jahren, sei das anders: "Dieses Privileg hab ich doch gar nicht mehr. [...] Da bleiben vielleicht noch so acht, neun, zehn Restsommer, und dann wird es langsam eng", wie ein Freund zu Girnth gesagt habe. Er betonte: "Jetzt fühle ich mich noch danach." Und er benötige eben Zeit für alles, was er noch machen möchte. Dennoch war der Abschied für Marco Girnth von "Soko Leipzig" schmerzhaft. "Es hinterlässt auch eine Lücke", sagte er. "Aber ich glaube, dass es richtig war, das zu machen."