Markus Lanz spricht ungewöhnlich offen über eine Zeit voller innerer Unruhe. In der Rückschau schildert er, wie sich sein Körper gegen ihn zu wenden schien. In einer neuen Folge seines Podcasts "Lanz & Precht" teilt Markus Lanz Persönliches. Der Moderator berichtet von einer tiefen Krise, die ihn mit Ende 20 traf. Er habe sich damals "wie ein Zombie" gefühlt. "Ich bin selber mal, da war ich ungefähr 27, richtig in die Knie gegangen – Panikattacken und so weiter", erzählt der heute 56-Jährige. Die Zeit beschreibt er als "grauenvoll" – eine Phase, in die er nicht zurückkehren wolle. Lanz spricht bewusst offen über seine Erfahrungen, um für psychische Belastungen zu sensibilisieren: "Wenn du so etwas erlebst, wäre ich damals zum Beispiel heilfroh gewesen, wenn es etwas mehr Sensibilität gegeben hätte für solche Dinge." Besonders belastend sei das schwindende Vertrauen in den eigenen Körper gewesen. "Ich habe mir und meinem Körper nicht mehr vertraut", so Lanz. Er sei mit der ständigen Angst herumgelaufen, plötzlich einen Herzinfarkt zu erleiden. "Denken die ja wirklich!": Heidi Klum räumt mit Vorurteilen auf "Neuanfang!": Collien Fernandes trennt sich von Ulmen-Erinnerung "Es war ein großartiger Moment" Herausgeholfen habe ihm schließlich Ausdauersport: "Ich erinnere mich noch ganz genau an den Tag, an dem ich wieder eine sehr gute Runde gelaufen bin und dachte: Wenn dein Körper das kann, in der Zeit, dann kann das mit dem bevorstehenden Herzinfarkt so schlimm gar nicht sein." Dieser Moment sei für ihn ein Wendepunkt gewesen: "Es war ein großartiger Moment der Genesung, der Heilung." Ein befreundeter Psychiater habe später zu ihm gesagt: "Wenn du nicht möchtest, dass das nochmal wiederkommt, dann wird es auch nie wieder passieren." Lanz betont, das habe auf ihn zugetroffen – anderen könne es anders ergehen: "Ich rede von meiner ganz persönlichen Geschichte."