Der Masernausbruch beschäftigt die USA weiter. Bereits über 1.000 Fälle wurden in diesem Jahr gemeldet. Nun gibt es eine Reisewarnung. Seit dem Höhepunkt der Masernwelle in Texas und benachbarten US-Bundestaaten werden immer neue Maserninfektionen in den USA gemeldet. Zuetzt gab es Fälle in Iowa und Nebraska. Darüber hinaus wird ein besonderes Phänomen beobachtet: Immer mehr Menschen infizieren sich auf Reisen. Immer mehr Infektionen auf Reisen Mindestens 62 Berichte über Reisende wurden bereits bekannt, die sich auf Flügen infiziert hatten. Dazu kommt: "Ansteckungen am Flughafen selbst sind schwieriger zu verfolgen, und die Gesundheitsämter der Bundesstaaten, Kommunen und Territorien leiten diese Untersuchungen", erklärte ein Sprecher des Center for Disease Control and Prevention, das ein Teil der amerikanischen Gesundheitsbehörde ist. Reisende könnten sich in vielen Situationen mit Masern anstecken, darunter an Verkehrsknotenpunkten wie Flughäfen und Bahnhöfen, in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Flugzeugen und Zügen, an Touristenattraktionen und bei großen, gut besuchten Veranstaltungen, heißt es nun in einem neuen Update der Agentur. Nach Schätzungen könnten etwa zehn Prozent der erwachsenen Bevölkerung (rund 25 Millionen US-Amerikaner) über keinen ausreichenden Schutz gegen Masern verfügen. In Deutschland gilt seit 2020 eine Impfpflicht . Seitdem liegt die durchschnittliche Infektionsrate bei unter einem Prozent pro einer Million Einwohner. Ohne Impfung besser keine Reise Die Amerikaner werden aufgefordert, "alternative Reisepläne in Betracht zu ziehen", wenn sie sich vor der Abreise nicht impfen lassen könnten, und auch "eine Verschiebung ihrer Reise in Erwägung zu ziehen". Allen Reisenden wird empfohlen, sich vor der Abreise ins Ausland vollständig gegen Masern impfen zu lassen.