Das norwegische Thronfolgerpaar sollte Anfang Oktober in die USA reisen. Doch nun gibt der Hof eine Planänderung bekannt. Mette-Marit muss erneut kürzertreten. Die 52-Jährige wäre eigentlich in einem Monat mit ihrem Ehemann Prinz Haakon in die USA gereist. Zwischen dem 6. und 9. Oktober wäre das norwegische Thronfolgerpaar in Iowa, Minnesota und New York zu Besuch gewesen. Doch nun wird Kronprinz Haakon die Reise alleine antreten. Das teilte der Palast dem norwegischen Magazin Se og Hør mit. "Der Kronprinzessin wurde aufgrund ihrer chronischen Lungenerkrankung derzeit davon abgeraten, in die Vereinigten Staaten zu reisen", heißt es in dem Statement. Anlass für die Reise in die Staaten ist der 200. Jahrestag der ersten Auswanderungswelle von Norwegern nach Amerika. Dazu finden in den drei Bundesstaaten Feierlichkeiten statt. Belastung durch den Fall Marius Borg Høiby Vor sieben Jahren ging Mette-Marit mit ihrer chronischen Krankheit an die Öffentlichkeit. Diese schränkt sie zeitweise in der Ausübung ihrer königlichen Pflichten ein. In der Vergangenheit musste sie immer mal wieder aufgrund von Beschwerden Termine absagen. Jahrelang kämpfte die Prinzessin mit gesundheitlichen Problemen, ehe sie schließlich die Diagnose Lungenfibrose erhielt. 32 Anklagepunkte: Marius Borg Høiby droht lange Haftstrafe Mette-Marit wurde durch ihre Heirat mit Kronprinz Haakon Teil der norwegischen Königsfamilie. Das Paar gab sich 2001 das Jawort. Aus der Ehe stammen zwei Kinder: der 19-jährige Sverre Magnus und seine zwei Jahre ältere Schwester Ingrid Alexandra. Aus einer früheren Beziehung hat Mette-Marit zudem den 28-jährigen Sohn Marius Borg Høiby . Letzterer hat den norwegischen Palast in eine schwere Krise gestürzt. Marius Borg Høiby wurde im vergangenen Jahr nach einem Vorfall häuslicher Gewalt festgenommen. Seitdem kamen weitere Vorwürfe hinzu und es gab umfangreiche Ermittlungen gegen ihn. Seit August steht fest: Der Sohn der Kronprinzessin ist in 32 Punkten angeklagt, darunter mutmaßliche Vergewaltigung und Körperverletzung. Im Februar kommendes Jahres soll der Prozess gegen ihn beginnen.