Michael Mendl blickt auf mehrere überstandene Krebserkrankungen zurück. Jetzt spricht das Management des 81-jährigen TV-Stars über einen neuen Rückschlag. Michael Mendl sieht seit vielen Monaten verändert aus. Dem Schauspieler fehlen große Teile seines rechten Ohres. Wer Auftritte und Bilder Mendls aus den vergangenen zwölf Monaten vergleicht, stellt schnell fest: Die sichtbaren Spuren waren vor genau einem Jahr, Ende Oktober 2024, noch nicht festzustellen. Bei der damaligen Verleihung des Götz George Preises wirkte Michael Mendl unversehrt. Jetzt hat sich das gewandelt. War es ein medizinischer Eingriff? Offenbar musste ein Teil der Ohrmuschel entfernt werden. Das rechte Ohr wirkt teilamputiert, die darunterliegende Haut zeigt eine Narbe. Eine auffällige Veränderung, die Sie hier im folgenden Bild erkennen können: Wie sein Management auf Nachfrage der "Bild" bestätigt, wurde bei Mendl 2024 Hautkrebs am Ohr diagnostiziert. Es habe sich um eine Zellveränderung gehandelt, die eine Operation erforderlich machte. "Michael Mendl hatte im vergangenen Jahr eine Zellveränderung am Ohr und wurde operiert. Es handelte sich um Hautkrebs. Heute ist alles gut verheilt", teilt die Agentur mit. Die betroffene Region gilt medizinisch als sensibel: Die Haut ist dünn, der Gehörgang liegt nah, das Krebsrisiko kann sich schnell auf umliegendes Gewebe ausbreiten. Im Fall von Mendl entschieden sich die behandelnden Ärzte dazu, einen Teil des Ohres zu entfernen, um das befallene Areal vollständig abzutragen. "Ich habe überlebt" Inzwischen trägt Michael Mendl den sichtbaren Eingriff mit erkennbarer Selbstverständlichkeit. Die diesjährige Verleihung des Götz George Preises war nur ein weiterer von vielen anderen öffentlichen Auftritten, bei denen die Folgen der OP zu sehen waren. Bereits im September und Oktober trat Mendl nur mit halben Ohr vor die Kameras der Fotografen. Mendl war in der Vergangenheit mehrfach ernsthaft erkrankt. Bereits 2007 wurde bei ihm Speiseröhrenkrebs festgestellt, fünf Jahre später folgte eine Darmkrebsdiagnose. In einem Interview sprach er später offen über seine Erfahrungen: "Ich habe überlebt. Dafür bin ich unendlich dankbar. Ich bin operiert und bestrahlt worden, stand ein paar Tage später wieder am Set. Für mich war die Arbeit wie eine Art Reha." "Die Bestrahlungen haben Nerven geschädigt" Über die langfristigen Folgen äußerte sich Mendl damals ebenfalls: "Ich muss mit den gesundheitlichen Folgeschäden leben. Die Bestrahlungen haben Nerven geschädigt. Das schmerzt, ist aber zu ertragen. Und die rettende Darm-OP hat mein Leben auch nicht vereinfacht." Michael Mendl verkörperte bereits viele große Rollen in Film und Fernsehen. So spielte er 2003 den früheren Bundeskanzler Willy Brandt, ein Jahr später war er in "Der Untergang" als General Helmuth Weidling zu sehen. Auch die Rolle des Papstes Johannes Paul II. im Doku-Drama "Karol Wojtyla" übernahm er.