Nach Pleite in Deutschland: Schuhhändler Görtz auch in Österreich insolvent

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Die deutsche Schuhkette Görtz hat in Österreich Insolvenz angemeldet. Von einer Schließung ist jedoch keine Rede – stattdessen gibt es Pläne zur Sanierung. Der Hamburger Schuhhändler Görtz ist auch in Österreich zahlungsunfähig. Wie der Gläubigerschutzverband AKV am Donnerstag mitteilte, wurde für die dortige Tochterfirma GAT Retail GmbH ein Insolvenzverfahren eröffnet. Ziel sei jedoch die Sanierung des Unternehmens – und der Erhalt der sieben Filialen mit knapp 60 Beschäftigten. Die Ursache der Insolvenz liegt nicht in Österreich selbst, sondern im finanziellen Absturz der deutschen Muttergesellschaft. Bereits im Januar war die Görtz Gruppe in Deutschland zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre in eine finanzielle Schieflage geraten. Ein erstes Insolvenzverfahren war erst Mitte 2023 beendet worden. Mäschle: Bäckereikette erneut insolvent Monster.de: Jobbörse verkündet pleite In Österreich belaufen sich die Forderungen von insgesamt 108 Gläubigern auf rund 2,3 Millionen Euro. GAT Retail strebt nun einen Sanierungsplan an. Die betroffenen Gläubiger sollen eine Quote von 20 Prozent erhalten – zahlbar innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Plans. Laut AKV liegt bereits ein konkretes Sanierungskonzept vor. Demnach wurden Maßnahmen zur Restrukturierung ausgearbeitet, die eine Fortführung des Unternehmens ermöglichen sollen – ohne zusätzliche Ausfälle für die Gläubiger. Die Gehälter der österreichischen Beschäftigten seien bis einschließlich Juli gezahlt worden, so der AKV weiter. Bei der deutschen Görtz Gruppe war es im Januar zur zweiten finanziellen Schieflage binnen kurzer Zeit gekommen. Erst im Juli 2023 war das erste Insolvenzverfahren der Ludwig Görtz GmbH mit ihren beiden Tochterfirmen Görtz Retail GmbH und Görtz Logistik GmbH beendet worden.
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