Nationalmannschaft: Tim Kleindienst spricht über Schildkröten-Liebe

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Tim Kleindienst bereitet sich mit der deutschen Nationalelf auf die Nations-League-Partien gegen Italien vor. Die innere Ruhe im Spiel hat er sich von seinen Haustieren abgeschaut. Sportlich läuft es gut für Tim Kleindienst . Zwar ist der Angreifer für das kommende Spiel der Gladbacher gesperrt, dennoch absolvierte er seit seinem Wechsel vom 1. FC Heidenheim im vergangenen Sommer bereits 27 Partien und schoss 15 Tore. Auch für die kommenden Nations-League-Spiele der Nationalmannschaft gegen Italien wurde er nominiert. Zwar musste sich der 29-Jährige etwas gedulden, bis der große Erfolg kam, nun befindet er sich jedoch mittendrin. Seine ruhige Art hat er sich dabei wohl auch von seinen Haustieren abgeschaut: griechischen Landschildkröten. In einem Interview mit der "Welt" sagte Kleindienst nun: "Ich finde, diese Tiere strahlen eine schöne Ruhe aus. Die nehmen uns auch sprichwörtlich mal den Wind aus den Segeln. Wenn ich sie anschaue, kann ich über ganz verschiedene Dinge nachdenken." "Da hat sich mit der Zeit etwas entwickelt" Seine Schildkröten verbringen die Wintermonate in einer ganz besonderen Umgebung – im Kühlschrank. "Normalerweise würden sie sich ja verbuddeln, um den Winter zu überstehen", erklärte Kleindienst. Doch da er das nicht gut kontrollieren könne, habe er sich für eine Überwinterung im Kühlschrank entschieden. Dieser stehe in seiner Garage und werde über ein Thermostat gesteuert, um den Tieren eine konstante Umgebung zu bieten. In einem Interview mit RTL im vergangenen Jahr sagte Kleindienst, dass die ideale Temperatur des Kühlschranks zwischen drei und sieben Grad betrage. Kleindienst selbst habe im Laufe seiner Karriere gelernt, ruhiger vor dem Tor zu agieren. Eine Eigenschaft, die er sich möglicherweise von seinen Haustieren abgeschaut hat. "Ich denke schon, dass ich vor einigen Jahren hier und da im Vergleich zu heute etwas hektischer reagiert habe, vielleicht auch überraschter. Da hat sich mit der Zeit etwas entwickelt", so der Stürmer. "War von Nutzen, negative Erfahrungen gemacht zu haben" In seiner Karriere wurde der Offensivspieler immer wieder von seinen Vereinen an andere Klubs ausgeliehen. Der SC Freiburg schickte Kleindienst nach Heidenheim. Die Heidenheimer ihn dann nach Gent. Die Erfahrungen würde der DFB-Spieler jedoch nicht missen wollen. "Ich denke, es gibt ganz wenige Karrieren, die perfekt verlaufen. Für meine Entwicklung war es sicherlich von Nutzen, auch mal negative Erfahrungen gemacht zu haben", sagte Kleindienst. Er führte aus: "Man zieht daraus auch etwas und ist gewappnet, wenn es neue Herausforderungen gibt." Diese darf er nun mit der DFB-Elf in der Nations League wieder meistern. Die Nationalmannschaft löst in Kleindienst neue Gefühle aus. Er sagte der "Welt": "Wenn ich über die Nationalmannschaft spreche, ist das immer noch sehr besonders. Ich habe die Trikots daheim und wenn ich sie sehe, denke ich mir jedes Mal, wie unfassbar verrückt es ist."
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