Nebennierenschwäche: Ständige Müdigkeit im Alter als erstes Anzeichen

latest news headlines 4 wochen vor
Flipboard
Müdigkeit hat viele Ursachen. Meist ist zu wenig oder schlechter Schlaf daran schuld. Doch in einigen Fällen kann auch ein ernstes Organproblem vorliegen. Sie sind andauernd müde und erschöpft, egal wie gut oder wie lange Sie geschlafen haben? Manchmal ist das ein Hinweis darauf, dass der Körper nicht gesund ist. Hinter den Beschwerden kann sich etwa eine Nebennierenschwäche verbergen. Die Erkrankung bleibt aufgrund ihrer unspezifischen Symptome oft lange unerkannt. Doch aus Müdigkeit und innerer Unruhe können sich ernsthafte Gesundheitsprobleme entwickeln – bis hin zum lebensbedrohlichen Schock. Gefährlicher Cortisolmangel: Wenn die Nebennieren versagen Die Nebennierenschwäche ist zwar keine neue Krankheit, sie wird jedoch erst seit ein paar Jahren erforscht. Entsprechend wenige Studien und Untersuchungen zur Entstehung liegen bislang vor. Es wird vermutet, dass ein zu hohes Stresslevel die Beschwerden verursacht. Fest steht: Die Nebennieren spielen eine entscheidende Rolle in unserem Körper. Sie produzieren das Stresshormon Cortisol, welches dazu beiträgt, den Kreislauf und den Blutzucker zu stabilisieren und an Belastungen anzupassen. Zudem wirkt es entzündungshemmend. Fehlen diese Hormone, entwickeln Betroffene eine sogenannte Nebennierenschwäche. Meist trifft es ältere Menschen. Bei ihnen funktionieren die kleinen Drüsen nicht mehr optimal und der Hormonhaushalt ist gestört. Die spürbaren Folgen sind der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) zufolge zu niedriger Blutdruck, niedriger Blutzucker und eine ungehemmt ablaufende, überschießende Entzündungsreaktion. Im schlimmsten Fall drohe ein Schock. "Eine rechtzeitige Diagnose kann lebensrettend sein", so die DGE. Lesen Sie auch: Diese Symptome können ein Nierenversagen ankündigen Im Überblick: Symptome einer Nebennierenschwäche Doch wie macht sich ein Mangel an Nebennierenhormonen bemerkbar? Neben ersten Anzeichen wie ständiger Müdigkeit weisen noch viele weitere Symptome auf eine Nebennierenschwäche hin. Zu den häufigsten gehören: Tagesmüdigkeit Probleme, morgens aus dem Bett zu kommen Schlafstörungen chronische Erschöpfung Leistungsabfall Konzentrationsprobleme innere Unruhe Übelkeit und Gewichtsverlust chronische Entzündungen und Muskelschmerzen Allergien und Hautkrankheiten anfangs erhöhter Blutdruck, später niedriger Blutdruck Verwirrtheit, Depressionen Potenzstörungen, verminderte Libido Wenn Sie diese Symptome bemerken und den Verdacht haben, an einer Nebennierenschwäche zu leiden, sollten Sie sich ärztlichen Rat holen. Wird eine Diagnose gestellt, kommen zur Behandlung verschiedene Hormonpräparate und Nahrungsergänzungsmittel infrage. Wichtig ist zudem, dass die Patienten ihre Stressfaktoren vermindern oder abstellen. Wie das funktionieren kann, lesen Sie hier .
Aus der Quelle lesen