"New Glenn": Sonnensturm verschiebt Start von Bezos-Rakete

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Beim Erstflug erreichte die Rakete "New Glenn" im Januar direkt das All. Der zweite Flug musste bereits zweimal verschoben werden. Wegen eines heftigen Sonnensturms ist der zweite Start der leistungsstarken Schwerlastrakete "New Glenn" des Weltraumunternehmens Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos vorerst verschoben worden. Wie das Unternehmen auf der Online-Plattform X mitteilte, peilt es einen neuen Start am späten Donnerstagabend unserer Zeit an. Besonders um die Ladung bestand Sorge: Die Rakete sollte zwei Mars-Orbiter der US-Raumfahrtbehörde Nasa ins All bringen. Mit der "Escapade" genannten Mission will die Nasa unter anderem die Atmosphäre des roten Planeten untersuchen. Man habe Sorge vor möglichen Auswirkungen des Sonnensturms auf die "Escapade"-Orbiter gehabt, hieß es von Blue Origin. Konkurrenz für Musk: Amazon-Gründer schickt neue Rakete ins All Booster eingefangen: SpaceX verliert Raumschiff bei Testflug Berichte über drei große Sonnenstürme in dieser Woche Der heftige Sonnensturm hatte unter anderem in einigen Gebieten der Erde zu Signalunterbrechungen bei der Funkkommunikation und bei Satellitennavigations-Anwendungen geführt sowie für Polarlichter bis weit in den Süden gesorgt. Die Europäische Raumfahrtagentur Esa hatte berichtet, dass es in dieser Woche drei gewaltige Sonneneruptionen mit daraus resultierenden Sonnenstürmen gegeben habe. Der Start der "New Glenn" vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral war eigentlich bereits für Sonntag geplant gewesen, dann aber wegen schlechten Wetters verschoben worden. Beim Erstflug hatte es die Rakete im Januar direkt ins All geschafft. In Zukunft will Blue Origin damit Musks Unternehmen SpaceX Konkurrenz machen, das aktuell die kommerzielle Raumfahrt dominiert.
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