Die NFL geht in die neue Saison. Auch hierzulande begeistern sich mittlerweile zahlreiche Fans für Football. t-online erklärt die wichtigsten Begriffe des Sports. In Kürze startet die 106. Saison der National Football League (NFL). Wer schnappt sich in dieser Spielzeit die heißbegehrte Vince Lombardi Trophy? Titelverteidiger sind die Philadelphia Eagles , die im vergangenen Februar im Finale die Kansas City Chiefs um Star-Quarterback Patrick Mahomes besiegen konnten. Das Team aus Missouri gilt bei den Buchmachern in diesem Jahr wieder als Favorit auf den Super-Bowl-Sieg. Doch auch den San Francisco 49ers, den Baltimore Ravens oder den Detroit Lions werden gute Chancen auf eine erfolgreiche Saison ausgerechnet. Weltweit blicken Football-Fans in den kommenden Wochen deshalb gebannt auf die zahlreichen Partien in der NFL . Der Hype rund um den vornehmlich amerikanischen Sport ist auch in Deutschland in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Wer Montagmorgen nach den Spielen auf der Arbeit oder in der Uni-Mensa mitreden möchte, sollte diese Begriffe unbedingt kennen. American Football von A bis Z A wie Audible Die Änderung eines Spielzuges durch den Quarterback beim Blick auf die Formation der gegnerischen Defensive. Umgangssprachlich im Englischen dafür, dass man improvisiert. B wie Blitz Wenn mehr als die üblichen drei bis fünf Verteidiger in Richtung Quarterback stürmen und versuchen, die Offensive zu überwältigen. C wie Completion Ein Pass ist "complete", wenn ein Receiver den Ball gefangen hat und mit den Händen Kontrolle über den Ball behält. Zugleich muss der Receiver in der NFL, während er Kontrolle über den Ball hat, zumindest kurzzeitig mit beiden Füßen innerhalb des Spielfeldes stehen. Befindet sich der Fuß auf der Seitenlinie, gilt dies bereits als Aus. In einigen Ligen genügt es, einen Fuß im Spielfeld zu haben. D wie Down Die Offensive hat vier Versuche oder "Downs", um mindestens 10 Yards Raumgewinn zu erzielen. Gelingt das innerhalb der vier Downs nicht, wird der Ball an den Gegner übergeben. E wie Endzone Der Bereich zwischen dem Feldende und der Goalline. Dorthin muss der Ball gelangen, um einen Touchdown zu erzielen. F wie Field Goal Das Schießen des Balles durch die Torstangen. Nach einem Touchdown kann auf einer vorgegebenen Distanz ebenfalls ein Field Goal erzielt werden, um einen Extra Point zu erhalten. G wie Goalline Die Linie, an welcher die Endzone beginnt. Man muss diese Linie überqueren, um einen Touchdown zu erzielen. H wie Huddle Die Versammlung der Spieler auf dem Feld, bei der der folgende Spielzug besprochen wird. In der Offensive macht zumeist der Quarterback die Ansagen, welcher per Funk mit den Trainern an der Seitenlinie verbunden ist. I wie Interception Kurz auch nur INT genannt. Wenn ein Verteidiger den Pass eines Quarterbacks abfängt und somit der Ballbesitz sofort wechselt. Der Verteidiger kann, sofern er nicht gestoppt wird, im selben Spielzug selbst einen Touchdown erzielen. J wie Jumbo Das ist ein Begriff für eine bestimmte Offensiv-Formation, in welcher man zwei Tight Ends, einen Running Back und einen Half Back einsetzt. Sprich, es werden vier recht bullige Spielertypen aufgeboten, die innen in der Nähe des Balles und Quarterbacks positioniert sind. Man möchte damit meist (kurze) Raumgewinne dadurch erzielen, dass die gegnerische Defensive nicht in Richtung Ball gelangt, weil so viel "Masse" im Weg steht. K wie Kickoff Die Spieleröffnung zu Beginn einer Hälfte, nach einem Touchdown oder nach einem Field Goal durch das Kicken des Balles von der 35-Yard-Linie. L wie Line of Scrimmage Die gedachte Linie, von welcher die Spielzüge beginnen. Auf dieser Linie darf sich vorm Beginn des Spielzugs nur der Ball sowie der Kopf und die Hand des Centers befinden, welcher anschließend den Ball zum Quarterback zurücklegt. M wie Motion Bewegt sich ein einzelner Offensivspieler, während alle anderen stehen und bevor der Ball per Snap zum Quarterback gelangt, so ist dieser Spieler "in motion". Er darf in solch einer Situation jedoch nur horizontal laufen und nicht nach vorn. N wie Nose Tackle Es gibt meist drei oder vier Defensivspieler, welche direkt vor der Line of Scrimmage stehen. Bei einer Dreierformation wird der mittlere Spieler häufig als Nose Tackle bezeichnet. Er ist die Nase der D-Line. O wie Offside Abseits gibt es auch im Football und zwar dann, wenn ein Spieler die Line of Scrimmage bereits vorm Snap des Balls überquert hat. Das kann auch durch falsches Aufstellen geschehen, indem ein Spieler etwas zu weit nach vorn gelehnt positioniert ist. P wie Punt Wenn drei Downs (siehe oben) nicht für einen Raumgewinn von 10 oder mehr Yards ausgereicht haben, kicken viele Teams den Ball das Feld hinunter und übergeben auf diese Weise den Ball. Anders als bei einem Field Goal wird der Ball in der Luft zum Punter befördert und dieser schießt diesen ähnlich wie ein Fußball-Torhüter. Q wie Quarterback Die wichtigste Position im Football. Der Quarterback dirigiert die Offensive, wirft den Ball oder läuft mit diesem in der Hand. Er erhält in aller Regel vom Center den Ball zu Beginn eines Spielzugs. R wie Red Zone Der Bereich zwischen der Goalline und der 20-Yard-Linie. Befindet sich eine Offensive in der Red Zone, ist man einem Punktgewinn sehr nahe. S wie Super Bowl Das Finale einer jeden NFL-Saison, in welchem das jeweils beste Team aus beiden Conferences (AFC und NFC) aufeinandertrifft. Gemeinhin gilt der Super Bowl als eines der größten Sportevents in jedem Kalenderjahr. T wie Touchdown Ein Team erhält sechs Punkte, indem der Ball in der gegnerischen Endzone gefangen oder erobert wird oder mit dem Ball in die gegnerische Endzone gelaufen wird. U wie Utility Player Ein Spieler, welcher auf mehreren Positionen einsetzbar ist. Das ist gerade in der NFL eher ungewöhnlich. V wie Video Review Der Videobeweis existiert im Football schon lange. Ein Replay Official schaut bei strittigen Szenen meist auf das vorhandene Videomaterial und berät den Schiedsrichter. Der Schiedsrichter kann aber auch selbst – ähnlich zum VAR in der Fußball-Bundesliga – zum Monitor an der Seitenlinie schreiten und einen Spielzug nochmals bewerten. Scoring Plays, sprich Touchdowns, werden immer zumindest vom Replay Official direkt im Anschluss überprüft. Die Trainer haben zugleich die Möglichkeit, eine Vielzahl an Entscheidungen mehrmals im Spiel zu "challegen" und somit den Schiedsrichter dazu zu zwingen, das Videomaterial noch einmal zu begutachten. W wie Wide Receiver Ein Offensivspieler, dessen Hauptaufgabe darin besteht, Pässe zu fangen. X wie X-Receiver So wird jener Wide Receiver genannt, der zumeist vorm Snap direkt an der Line of Scrimmage positioniert ist. In der Regel befindet er sich weit draußen auf der Außenbahn. Der Y-Receiver wiederum ist ein Slot Receiver, der innen steht. Der Z-Receiver steht etwas hinter der Line of Scrimmage und oftmals auf derselben Seite wie der Y-Receiver/Slot Receiver. Y wie Yards Das Längenmaß in den USA. Ein Yard entspricht 0,91 Metern. Z wie Zebras Ein umgangssprachliches Synonym für die Offiziellen. Der Hauptschiedsrichter, sprich der Referee, wird auch "White Hat" genannt, weil er anders als seine Kollegen eine weiße und keine schwarze Kappe trägt.