NFL: Cowboys-Besitzer sorgt mit obszöner Geste für Empörung

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Jerry Jones gilt als enfant terrible der NFL. Der 82-jährige Klubbesitzer lässt selten ein Fettnäpfchen aus. Nun sorgte er mit einer erstaunlichen Erklärung für ein Fehlverhalten für Aufsehen. Jerry Jones schert sich nicht so wahnsinnig viel darum, was politisch korrekt ist. Der Besitzer der Dallas Cowboys ist bekannt für seine deutlichen Worte. Auch wenn die nach Meinung vieler vollkommen unangebracht sind. Der inzwischen 82-jährige Chef der erfolgreichen NFL-Franchise sorgte mehrfach mit rassistischen Kommentaren für Empörung. Er beschimpfte einen Klubbesitzer-Kollegen als "Schlappschwanz" und drohte dem Liga-Boss Roger Goodell damit, ihn abzusetzen. Unter anderem wird ihm eine uneheliche Affäre mit einer Stewardess nachgesagt, aus der mutmaßlich eine Tochter hervorging. Als diese von Jones forderte, er möge die Vaterschaft anerkennen, verklagte er die Frau kurzerhand auf eine Million-Dollar-Entschädigung. Jones' Vermögen wird laut Forbes auf mehr als 20 Milliarden Dollar geschätzt. Die Liste ließe sich noch eine Weile fortsetzen, aber wir kommen zum jüngsten Eklat, den Jones provoziert haben soll. Beim 37:22-Sieg seiner Cowboys über die New York Jets am Sonntag zeigte Jones aus seiner Loge im Stadion in New Jersey einem Fan den Mittelfinger. Der 82-Jährige hatte einen Touchdown seines Teams gegen die heillos unterlegenen Jets bejubelt, dann den Stinkefinger ausgestreckt und wie zur Bestätigung noch einmal auf den Adressaten gezeigt. Für Überraschung sorgte dann allerdings Jones Erklärung im Anschluss der Partie. "Das war etwas unglücklich", sagte der Cowboys-Besitzer. "Es war eine Art Austausch mit unseren Fans, die vor mir saßen." Zahlreiche Beobachter der Szene, die auch auf einem Video in sozialen Medien kursierte, wollten jedoch etwas anderes gesehen haben. Demnach reagierte Jones auf die Provokation eines Jets-Fans. Strafe folgte sofort "[Die Geste] war meinerseits unbeabsichtigt, denn das war direkt nach unserem letzten Touchdown, und wir waren alle total euphorisch. Es gab keinerlei Feindseligkeiten oder Ähnliches. Ich habe einfach nur eine falsche Geste mit der Hand gemacht. Das war unbeabsichtigt. Kein Scherz". Einige Fans nahmen dem NFL-Urgestein diese Begründung allerdings nicht ab. "Was für eine Ausrede ist das denn, bitte?", schrieb ein X-Nutzer. Und ein anderer meinte: "Ach, komm, Jerry, steh doch einfach dazu." Ein weiterer: "Das hat er nicht wirklich gesagt, oder? Jerry, ich bitte dich. Das ist eine glatte Lüge." Die Liga sah das offenbar genauso. Laut einer Stellungnahme von Dienstag verdonnerte die NFL den Cowboys-Eigentümer zu einer Geldstrafe von 250.000 Dollar. Es ist eben jene Summe, zu der der Eigner der Tennessee Titans im Jahr 2009 verurteilt worden war: Weil er mit dem ausgestreckten Mittelfinger die gegnerischen Fans geschmäht hatte.
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