Nordrhein-Westfalen: Zahl illegaler Autorennen steigt 2025 deutlich

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Zahlen aus dem ersten Halbjahr zeigen: Illegale Autorennen werden häufiger erfasst. Das könnte auch technische Grüne haben. In Nordrhein-Westfalen hat die Polizei im ersten Halbjahr 2025 bereits 1.252 illegale Autorennen registriert. Wie die "Rheinische Post" am Samstag unter Berufung auf das Landesinnenministerium berichtet, endeten 320 dieser verbotenen Rennen mit Unfällen. Zwei Menschen starben bei den Kollisionen. 2024 erfasste die Polizei insgesamt 2.270 illegale Autorennen mit 578 Unfällen. Bei gleichbleibender Entwicklung würde die Gesamtzahl in diesem Jahr deutlich ansteigen. Ein Sprecher des Innenministeriums erklärt den Anstieg mit verbesserten Nachweismethoden. Moderne Autos verfügen über Airbag-Steuergeräte, die mit Flugzeug-Blackboxen vergleichbar seien. "Mit Hilfe dieser Geräte sind verbotene Kraftfahrzeugrennen heute deutlich besser nachweisbar, als dies früher der Fall war", so der Ministeriumssprecher. Das zählt als illegales Autorennen Ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen liegt rechtlich vor, wenn jemand auf öffentlichen Straßen ein nicht genehmigtes Rennen organisiert oder daran teilnimmt. Auch wer sich allein "mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen", kann sich einem illegalen Rennen schuldig machen. Bereits der Versuch, ein solches Rennen zu veranstalten, ist strafbar. Wer dabei Menschenleben oder fremdes Eigentum in erheblichem Umfang gefährdet, muss mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe rechnen. Bei fahrlässiger Gefährdung drohen bis zu drei Jahre Haft, bei Todesfällen oder schweren Gesundheitsschäden sogar Freiheitsstrafen zwischen einem und zehn Jahren.
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