Nach wiederholtem Verstoß gegen gerichtliche Anordnungen muss Fat Comedy für zwölf Tage in Haft. Ein gerichtlicher Meilenstein für Oliver Pocher. Komiker Oliver Pocher hat einen juristischen Erfolg erzielt: Das Oberlandesgericht Frankfurt hat entschieden, dass der Rapper Fat Comedy, bürgerlich Giuseppe Sumrain, für zwölf Tage in Ordnungshaft muss. Der Grund sind wiederholte Verstöße gegen gerichtliche Anordnungen, die ihm verbieten, weiterhin Videos von seiner Ohrfeige gegen Pocher zu verbreiten. Der Vorfall, der 2022 für Aufsehen sorgte, ereignete sich bei einer Veranstaltung in der Dortmunder Westfalenhalle, als Giuseppe Sumrain Oliver Pocher unvermittelt ins Gesicht schlug. Besagte Szene wurde umgehend auf sozialen Medien verbreitet, was zu einer medialen Debatte führte. Daraufhin wurde Sumrain sowohl zivilrechtlich als auch strafrechtlich zur Verantwortung gezogen. Er musste eine Geldentschädigung von 45.000 Euro zahlen und 5.000 Euro Schmerzensgeld. Hinzu kamen gerichtliche Unterlassungsverfügungen, die ihm das Verbreiten des Videos untersagten. Zwölf Tage Ordnungshaft für Fat Comedy Dennoch veröffentlichte Sumrain das Video im Mai 2024 erneut auf Instagram. Pocher beantragte daraufhin die Anordnung einer Ordnungshaft. Zunächst wurde dieser Antrag vom Frankfurter Landgericht abgelehnt, doch das Oberlandesgericht gab dem 47-Jährigen nun recht und ordnete an, dass Sumrain für insgesamt zwölf Tage ins Gefängnis muss. Dies berichtet "Legal Tribune Online". Bushido: Tochter Laila hatte eine Beauty-Behandlung mit elf Jahren Das Oberlandesgericht Frankfurt erklärte, dass angesichts der wiederholten Verstöße und der fortgesetzten Demütigung von Pocher die Ordnungshaft notwendig sei. Die Entscheidung hebt hervor, dass der 25-jährige Sumrain durch sein Verhalten gezeigt habe, dass er sich ohne spürbare Maßnahmen nicht von weiteren Verstößen abhalten lasse. Er habe hartnäckig und uneinsichtig gehandelt, heißt es vom Gericht. Sollte Sumrain nach seiner Haftstrafe weiterhin gegen die Auflagen verstoßen, könnte eine längere Ordnungshaft folgen. Pocher und seine Anwältin, Dr. Patricia Cronemeyer, begrüßten das Urteil. Dem Medium sagt Cronemeyer: "Die Entscheidung des Senates stärkt das Vertrauen in unseren Rechtsstaat und ist absolut notwendig, um einen Wiederholungstäter wie den Schuldner in seine Schranken zu weisen. Ihm wurde es viel zu lange gestattet, sich außerhalb der Rechtsordnung zu bewegen – und dies ohne jegliche Konsequenz." Sie betonte, dass der Fall eine wichtige Signalwirkung für alle Opfer von Persönlichkeitsrechtsverletzungen habe.