Omid Nouripour und Karl-Theodor zu Guttenberg über den NATO-Gipfel & den Nahen Osten | maischberger

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---- maischberger in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-25-06-2025/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNS0wNi0yNV8yMi01MC1NRVNa Kann Trump die Eskalation im Nahen Osten stoppen? Im Gespräch bei maischberger der Vizepräsident des Bundestages Omid Nouripour (B'90/Grüne) und der ehemalige Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). 00:00 "Historische Ergebnisse"? Über den NATO-Gipfel 03:30 Über Trumps Artikel-5-Aussage 05:20 Rüstungsabhängigkeit Europas 06:25 Debatte um Pistorius’ Freiwilligenmodell 13:15 Situation in Teheran 16:00 Regime Change im Iran? 22:30 Der Weg Europas zur Unabhängigkeit Nouripour bewertet das auf dem NATO-Gipfel beschlossene 5-Prozent-Ziel als „gigantischen Kraftakt“. Er betont, dass die Umsetzung weder schnell noch einfach erfolgen könne. Zwar sei eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben notwendig, doch die realistische Frage bleibe, wie dauerhaft das amerikanische Engagement wirklich ist. Die Abhängigkeit von den USA, insbesondere bei Rüstung und Technologie, betrachtet Nouripour als gefährlich. Er fordert mehr europäische Eigenständigkeit, vor allem mit Blick auf Trumps wechselhafte außenpolitische Haltung. Auch zu Guttenberg nennt die beschlossenen Ziele zwar historisch, warnt aber vor einer Scheinsicherheit innerhalb der NATO. Für ihn bleibt das Bündnis trotz symbolischer Einigkeit instabil – vor allem, weil zentrale US-Ressourcen mittelfristig Richtung Pazifik abgezogen werden könnten. Trumps Äußerungen zur Beistandspflicht nach Artikel 5 interpretiert zu Guttenberg als gefährlich und potenziell spaltend für das Bündnis. Beide sprechen sich für eine unabhängige europäische Rüstungsindustrie aus, räumen dabei aber auch ein, dass Europa bei Systemen wie der F-35 weiterhin auf US-Technologie angewiesen bleibt. Nouripour mahnt, dass sich Europa nicht länger von den Launen der MAGA-Bewegung abhängig machen dürfe. Beim Thema Wehrpflicht zeigen sich beide pragmatisch. Nouripour verweist auf strukturelle Defizite und fehlende Ausbilder. Für ihn ist klar: Selbst bei einer Entscheidung zugunsten eines neuen Modells wäre ein schneller Start kaum möglich. Zu Guttenberg sieht in Pistorius’ Vorschlag einen politisch klugen Kompromiss, der jedoch an den tatsächlichen Herausforderungen wenig ändert. Mit Blick auf den Iran schildert Nouripour die humanitäre Notlage und Repression nach den Angriffen auf Teheran und sieht im aktuellen Waffenstillstand keine Grundlage für langfristige Stabilität. Er unterstützt zwar die politische Positionierung gegen das Regime, zweifelt aber daran, dass dieses tatsächlich geschwächt sei. Auch zu Guttenberg sieht keine Anzeichen für eine grundlegende Wende. Die geopolitische Lage bleibt aus seiner Sicht volatil – auch wegen der ungelösten Fragen um das iranische Atomprogramm. Die Sendung vom 25.06.2025 in der Mediathek: https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-25-06-2025/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNS0wNi0yNV8yMi01MC1NRVNa Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/maischberger/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXI Außerdem zu Gast waren: Verena Hubertz, SPD (Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen) Albrecht von Lucke (Journalist und Publizist) Markus Feldenkirchen (Der Spiegel) Anna Schneider (Die Welt) Twitter: https://twitter.com/maischberger #talk #maischberger #Nahost #Iran #Israel #USA #Trump #NATO
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