Pakistan: Laura Dahlmeiers Leichnam soll doch geborgen werden

latest news headlines 20 std vor
Flipboard
Die ehemalige deutsche Biathletin Laura Dahlmeier ist bei einem Bergunfall ums Leben gekommen. Fraglich ist, was nun mit ihrem Leichnam passiert. Der Leichnam der beim Bergsteigen tödlich verunglückten Ex-Biathletin Laura Dahlmeier soll nun doch geborgen werden. Dies berichtet die "BILD"-Zeitung unter Berufung auf pakistanische Medien. Demnach habe der pakistanische Bergverein Alpine Club of Pakistan (ACP) in einer Erklärung mitgeteilt, dass man versuchen werde, den Leichnam der Deutschen nach Möglichkeit zu bergen. Voraussetzung dafür sei jedoch ein sicherer Zugang zum Unglücksort. Wie es weiter in dem Statement hieß, sei man mit den lokalen Behörden im Austausch, "um den Bergungsprozess zu erleichtern und Dahlmeiers Andenken im Geiste der internationalen Bergsteiger-Solidarität zu ehren", so der ACP. Die Bergung des Leichnams sei für die Rettungskräfte unter den aktuellen schwierigen Bedingungen mit Steinschlag und einem Wetterumschwung am Laila Peak – der Berg im pakistanischen Karakorum-Gebirge, wo Dahlmeier verunglückte – aber mit einem hohen Risiko verbunden und derzeit noch nicht realisierbar. Zum Tod von Laura Dahlmeier : Königin Laura Laila Peak : Das machte Dahlmeiers Unglücksberg so gefährlich "Hat unser Leben bereichert" : Familie reagiert auf Tod von Laura Dahlmeier Bislang hatte es geheißen, dass Dahlmeiers Körper nicht aus den pakistanischen Bergen geborgen werde, da dies dem Willen der früheren Spitzenathletin entsprochen hätte. "Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen", hatte Dahlmeiers Management mitgeteilt. "Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren." Bergsteiger-Legende Reinhold Messner lobte die testamentarische Verfügung Dahlmeiers ausdrücklich. Dem WDR sagte der 80-Jährige, dies zeige die "Großherzigkeit", der ehemaligen Weltklasse-Biathletin. Die Garmisch-Partenkirchenerin war mit ihrer Seilpartnerin im alpinen Stil, also mit möglichst geringem Gepäck und ohne Expeditionslogistik, unterwegs, als am Montag gegen Mittag Ortszeit auf rund 5.700 Metern ein Steinschlag niederging und Dahlmeier traf. Kletterpartnerin konnte nicht helfen Das Unglück ereignete sich laut dem Management während eines Abseilmanövers. Ihre unverletzte Seilpartnerin setzte sofort einen Notruf ab, eine Rettungsaktion wurde umgehend eingeleitet. Ihre Kletterpartnerin versuchte den Angaben zufolge über viele Stunden, Dahlmeier zu bergen. Das sei aber in dem schweren Gelände und wegen des weiter anhaltenden Steinschlags unmöglich gewesen. Nachdem die Seilpartnerin außerdem keine Lebenszeichen mehr erkennen konnte, entschied sie sich während der Nachtstunden für einen Rückzug aus der Gefahrenzone und den weiteren Abstieg.
Aus der Quelle lesen