Friedrich Merz äußerte sich kürzlich warnend zur Sicherheitslage in Deutschland. Sänger Peter Maffay kritisiert nun den Bundeskanzler und mahnt zur Vorsicht. "Wir sind nicht im Krieg, aber wir sind auch nicht mehr im Frieden", sagte Friedrich Merz der "Rheinischen Post" und ordnete seine eigene Aussage als "ein bisschen schockierend" ein. Gleichzeitig erklärte er zu diesem Satz, er "meine ihn genau, wie ich ihn sage". Musiker Peter Maffay zeigt sich nun auf seinem Instagram-Profil verärgert über diese Aussage. Sie folge ausgerechnet folgendem Satz von Verteidigungsminister Boris Pistorius : "Deutschland muss kriegstüchtig werden." Maffay beschreibt auf seinem Social-Media-Profil Merz' Aussage als "nächste verbale Eskalation" und fragt: "Wann, Herr Pistorius, Herr Merz, müssen wir mit der Bekanntmachung der 'Mobilmachung' rechnen?", fragt er. Außerdem fragt er direkt an die beiden Politiker gerichtet: "Sind Sie sich eigentlich im Klaren, welches Öl Sie da ins Feuer gießen? Ist den 'starken Mann' zu geben die einzige Option, die Ihnen einfällt angesichts der sich rasant verschärfenden Konfrontation mit Russland ?" Drohnen über Deutschland: Merz warnt: "Wir sind nicht mehr im Frieden" Russische Nato-Provokationen: Es nimmt kein Ende Maffay fordert Merz und Pistorius dazu auf, "die Ursachen, nicht die Symptome der Problematik" zu bekämpfen. "Hören Sie endlich auf mit dieser euphorischen Kriegsrhetorik und der damit verbundenen Propaganda", mahnt der 76-Jährige. Seiner Meinung nach würden sich die beiden Politiker einer "grässlichen Rhetorik" bedienen. Sollte die Regierung bereits einen Plan zur Verteidigung haben, so solle sie diesen "auf den Tisch legen", fordert Maffay außerdem. "Versuchen Sie es wenigstens" Am Ende appelliert der "Es war Sommer"-Interpret noch einmal direkt an die Politiker. Er wünsche sich "mehr Logik" und ein übersichtlicheres Handeln, "keine Schüsse aus der Hüfte". Sein Beitrag endet mit den Worten: "Geben Sie unserer Zukunft eine Chance. Versuchen Sie es wenigstens. Das ist der Auftrag, den Sie von unserer Gesellschaft erhalten haben." Die Worte des Künstlers finden bei seinen rund 163.000 Followern nicht nur positiven Anklang: "Wir brauchen eine wirksame Verteidigung, um Frieden zu erhalten. Putin wird weiter machen, wenn er kann und ihr Friedensnaivlinge ihn lasst. Diese Bundesregierung macht außenpolitisch alles richtig", meint zum Beispiel jemand. Eine andere Person schreibt: "Sowas von keine Ahnung. Bleib bei deiner Musik." Andere bedanken sich bei Peter Maffay für die "wahren Worte" und bestärken ihn in seinen Ansichten.