Stehen mit Ansage: Zu Pfingsten bilden sich lange Staus. Zwischen Österreich und Bayern dauert es besonders lange. Bayern und Baden-Württemberg starten in zweiwöchige Pfingstferien, viele fahren mit dem Auto Richtung Süden in den Urlaub. Die Folge: Es kommt zu teils erheblichen Staus. Auf der österreichischen Tauernautobahn hat sich Medienberichten zufolge am Samstagmorgen ein Mega-Stau gebildet. Er reiche von der A10 bis nach Bayern zurück, berichtet der Radiosender Ö3. Das seien rund 45 Kilometer – Autofahrer müssten mit einer Wartezeit von fünf Stunden rechnen. Experten hatten vor Rekordstau gewarnt Die Tauernautobahn ist eine wichtige Verkehrsachse Richtung Süden. Vor Pfingsten hatten Experten vor einem möglichen Rekordstau dort gewarnt. Schon Pfingsten 2024 waren 28 Kilometer gemessen worden. Das tatsächliche Ausmaß des Staus dieses Jahr geht aber offenbar noch über die Erwartungen hinaus. ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler sagte den "Salzburger Nachrichten": "Das ist heuer schon eine andere Dimension. Dass Pfingsten so extrem ist, habe ich noch nie erlebt." Urlauber campen auf Supermarktparkplätzen Die Reisewelle rollt bereits seit Freitagnachmittag, seither werden durchgehend lange Wartezeiten insbesondere an der A10-Tunnelbaustelle bei Golling rund 25 Kilometer südlich von Salzburg gemeldet. Auch in der Nacht sei es kaum besser gewesen, berichtete das Portal "Oe24". Am Morgen sei dann noch der Hieflertunnel einige Kilometer weiter südlich wegen eines defekten Fahrzeuges gesperrt worden, dies habe die Lage weiter verschärft. Entlang einer Ausweich-Route seien in der Nacht Supermarkt-Parkplätze teilweise von Urlaubern für längere Pausen genutzt worden. ÖAMTC-Stauberater Thaler: "Da sich die Situation in den Nachtstunden nicht beruhigt hat, haben Camper entlang der B159 eine kurze Nachtruhe eingelegt." 20 Kilometer Stau am Gotthard Auch in Tirol kam es zu längeren Verzögerungen. Betroffen waren unter anderem die Region Innsbruck, die Brennerautobahn Richtung Italien und die Fernpass-Straße. In der Schweiz kommt es ebenfalls zu erheblichen Verzögerungen auf der Reise Richtung Süden. Wer von Norden aus durch den Gotthardtunnel will, müsse rund dreieinhalb Stunden Wartezeit einplanen, meldete die Webseite "gotthard-traffic.ch" am Samstagvormittag – bei einer Staulänge von 20 Kilometern.