Preise für Wohn-Immobilien: Wo es heute wieder mehr kostet

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Die Preise für Wohnimmobilien ziehen im zweiten Quartal 2025 wieder an – sind aber noch weit von einstigen Höchstständen entfernt. Nur in einer Stadt war es nie teurer. Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland steigen einer Studie zufolge weiter, sind aber noch weit von ihren Rekordwerten entfernt. Im zweiten Quartal verteuerten sich Eigentumswohnungen um durchschnittlich 0,7 Prozent im Vergleich zum ersten Vierteljahr, wie das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Donnerstag mitteilte. Mehrfamilienhäuser kosteten 1,0 Prozent mehr. Stärker fiel der Preiszuwachs bei Einfamilienhäusern aus: Sie verteuerten sich um 2 Prozent. Der Preisverfall bei Wohnimmobilien , der noch 2024 zu sehen war, ist damit gestoppt. Jonas Zdrzalek, IfW-Immobilienexperte, sagte: "Wir sehen eine ähnliche Entwicklung wie im ersten Quartal 2025". Neuer Preisrekord erst in vier Jahren Fast überall liegen die Kaufpreise den Angaben zufolge noch deutlich unter den Rekordhochs aus dem Jahr 2022. "Bei der gegenwärtig eher schwachen Dynamik würden diese im bundesweiten Durchschnitt erst in rund vier Jahren wieder erreicht", hieß es. Im bundesweiten Schnitt betrage der Abstand noch mehr als zehn Prozent, in München , Hamburg und Stuttgart sogar mehr als 15 Prozent. In den acht größten deutschen Städten (Berlin, Düsseldorf , Frankfurt , Hamburg, Köln , Leipzig , München, Stuttgart) legten die Immobilienpreise insgesamt eher eine kleine Verschnaufpause ein. Eine Ausnahme bildet Leipzig: Dort seien Immobilien so teuer wie noch nie, so das IfW. Allein vom ersten auf das zweite Quartal zogen die Preise um 2,9 Prozent an. In Stuttgart und Berlin sinken die Preise "Das Niveau der Quadratmeterpreise ist dort noch immer relativ niedrig", sagte Zdrzalek. "Daher gibt es noch viel Potenzial nach oben, das jetzt offenbar ausgenutzt wird." In Düsseldorf (+1,0 Prozent), Köln und Frankfurt (jeweils +0,9 Prozent) sind eher moderate Anstiege zu verzeichnen. Leichte Rückgänge wurden in Stuttgart (-0,6 Prozent) sowie in Berlin (-1,0 Prozent) registriert. Gestiegen ist die Zahl der Immobilien-Transaktionen. Im Frühjahr wurden 25 Prozent mehr Mehrfamilienhäuser verkauft als ein Jahr zuvor, 16 Prozent mehr Eigentumswohnungen sowie neun Prozent mehr Einfamilienhäuser. "Wir sehen zwar deutlich mehr Marktaktivität, von einem Boom kann man aber noch nicht sprechen", sagte Zdrzalek. "Die Wertsteigerung von Immobilien, zumal bereinigt um die Inflationsrate , dürfte derzeit stark von individuellen Faktoren geprägt sein, und ist nicht von einer allgemeinen Hausse getragen."
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