Statt Festival-Vorfreude war am Mittwoch herber Frust angesagt: Im Kreis Diepholz standen Besucher stundenlang im Stau. Die Veranstalter äußern sich dazu. Vom 14. bis 16. August findet im niedersächsischen Sulingen das Reload Festival mit Bands aus den Bereichen Rock, Metal, Hardcore und Punk statt. Besucher konnten schon am Mittwoch die Frühanreise nutzen – und die löste viel Ärger aus. Offenbar haben die Veranstalter nicht damit gerechnet, dass so viele Festivalbesucher schon am Mittwoch und zur selben Zeit kommen: nämlich mehr als zwei Drittel der Autos. Das habe die komplette Verkehrsführung zum Zusammenbruch gebracht und die Nordachse kollabieren lassen, heißt es in einem Instagram-Statement. "Wir wissen, wie besch***** die Situation gerade ist", so die Veranstalter. "Langsam kippt die Stimmung hier" In einem weiteren Video-Statement bitten sie um Entschuldigung für das Chaos und teilen mit, dass man bereits Ideen habe, um die Verkehrssituation im nächsten Jahr besser zu machen. Tatsächlich scheint die Anreise vielen Reload-Besuchern ordentlich Nerven gekostet zu haben. In den sozialen Medien häufen sich Kommentare und Beschwerden. Eine Auswahl: "Fast 5 Stunden stehen wir hier und nix geht voran", "Noch nie auf einem Festival so eine katastrophale Anreise gehabt", "Seit 5 Stunden unterwegs, seit 4 Stunden Stau. Langsam kippt die Stimmung hier", "Anreise ist absolutes Chaos. Erst 2 Stunden für 200 Meter und jetzt 1 Stunde keine Bewegung mehr", "Das ist die schlechteste Anreiseorganisation aller Zeiten". Frühanreise kostet 15 Euro zusätzlich Dass die Frühanreise nochmal 15 Euro extra kostet, ärgert viele deshalb umso mehr. Doch die Festivalfans zeigen sich schließlich versöhnlich und loben die Transparenz und Kommunikation der Veranstalter, was das Chaos betrifft. Am Donnerstagmittag hat sich die Verkehrslage beruhigt. Auf der B61, B214 und auf einigen Nebenstraßen unweit des Festivalgeländes muss dennoch mit Verzögerungen gerechnet werden.